Im europäischen Branchenvergleich schnitten die Banken zu Wochenbeginn am schwächsten ab: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 -0,62% büßte rund anderthalb Prozent ein.
Als Belastung erwies sich der vor allem der mehr als sechsprozentige Kursrutsch bei ABN Amro, nachdem die Niederländer angekündigt hatten, wegen der anhaltenden Branchenkrise und dem Dauer-Zinstief weitere Stellen zu streichen. Bis 2024 solle die Zahl der Mitarbeiter um rund 15 Prozent sinken, teilte die Bank mit. Bei der Konkurrentin HSBC -2,78% stand ein Kursminus von 2,3 Prozent zu Buche. Laut einem Zeitungsbericht erwägt sie den Ausstieg aus dem US-Privatkundengeschäft. Dieses sei aber recht überschaubar, erklärte Goldman-Analyst Martin Leitgeb.
Derweil schlugen sich die Indizes des Einzelhandels sowie der Chemieunternehmen mit Gewinnen von knapp ein beziehungsweise 0,8 Prozent am besten. Bei letzteren sorgte die geplanten Übernahme des Herstellers von Halbleiterwafern für die Chipindustrie Siltronic +3,89% durch den taiwanischen Konkurrenten GlobalWafers für gute Stimmung.
Aegon -1,55%-Titel zogen um über dreieinhalb Prozent an, nachdem die österreichische Versicherung Vienna Insurance Group (VIG)
Quelle: dpa-AFX