
Die Aktien der Commerzbank -1,21% sind am Montag auf den tiefsten Stand ihrer Börsengeschichte gefallen. Im Tief fielen die im MDax -0,81% notierten Papiere um rund vier Prozent auf 5,08 Euro und somit noch unter das bisherige Rekordtief vom August 2016 bei 5,157 Euro.
Am Markt dominieren unverändert konjunkturelle Risiken den Blick der Investoren auf den Bankensektor. Nicht zuletzt wegen der globalen Handelsstreitigkeiten dürften die großen Notenbanken die Leitzinsen niedrig halten - oder die Geldpolitik sogar noch mehr lockern. Niedrige Kapitalmarktzinsen erschweren den Geldhäusern die Geschäfte im Handel mit festverzinsten Wertpapieren, eine schwache Konjunktur bremst zudem die Kreditnachfrage. Auch drohen im Falle einer Konjunkturkrise vermehrt Ausfälle von bereits vergebenen Krediten.
Bundesanleihen beispielsweise werfen mittlerweile über alle Laufzeiten hinweg negative Renditen ab. Selbst Papiere mit 30 Jahren Laufzeiten rentierten am Montag mit 0,09 Prozent im Minus. Volkswirt Norbert Wuthe von der Bayerischen Landesbank begründete dies auch mit den Sorgen von Investoren über eine Abwertungsspirale im globalen Devisenhandel und mit dem Bruch der Regierungskoalition in Italien. Hinzu kommen die zunehmenden politischen Proteste in Hongkong.
Auch die Aktien der Deutschen Bank -1,21% stehen nur etwas besser da. Mit minus fünf Prozent war sie im Dax -0,86% der größte Verlierer und bewegte sich damit aber noch etwas über ihrem Rekordtief bei 5,801 Euro von Anfang Juni 2019.
Mit Material von dpa-AFX
