BERLIN (dpa-AFX) - Der neue CDU-Chef Armin Laschet hält sich in der Frage der Kanzlerkandidatur bedeckt. Mit der CSU sei verabredet, dass dies im Frühjahr entschieden werde, machte Laschet am Samstag bei der Aufzeichnung der ARD-Sendung "Farbe bekennen" deutlich. Dabei bleibe es. "Entscheidend ist: wird die CDU und die CSU geschlossen in die Bundestagswahl gehen und was ist die beste Aufstellung." Ähnlich äußerte sich Laschet auch in der ZDF-Sendung "Was nun...?": "Wir werden im April gemeinsam einen Kanzlerkandidaten finden."
In der ARD fügte der neue Parteichef hinzu: "Die Geschichte der CDU war meistens erfolgreich, wenn auch der CDU-Vorsitzende bereit war, Kanzlerkandidat zu sein." Den Vorschlag, wer Kanzlerkandidat werde, würden die Parteivorsitzenden von CDU und CSU machen. "In Gespräche geht man ergebnisoffen. Wenn von vornherein klarsteht, wer es wird, braucht man nicht mehr sprechen. Und deshalb finde ich, das sollten wir fair mit der CSU erörtern, wenn's ansteht."
Auf die Frage, ob er zugunsten von CSU-Chef Markus Söder oder Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf die Kanzlerkandidatur verzichten würde, wenn diese im Frühjahr in Umfragen immer noch vor ihm lägen, sagte Laschet, die Frage stelle sich nicht. Außerdem glaube er nicht, dass Umfragen darüber entscheiden, wer gewinne: "Ich habe gegen Hannelore Kraft eine Landtagswahl gewonnen. Das war die beliebteste deutsche Politikerin. Da hab ich gelernt, wie haltbar Umfragen sind." Laschet hatte 2017 die Landtagswahl in NRW gegen die damalige Ministerpräsidentin Kraft gewonnen.
Im ZDF betonte Laschet, er wünsche sich einen Wahlkampf, der die Gesellschaft nicht noch zusätzlich aufheize. "Also sachlicher Wahlkampf, und dann entscheidet der Wähler, welche Koalition möglich ist." Dabei zeigte der neue CDU-Vorsitzende erneut Sympathien für die FDP. "Wenn man mich fragt, mit wem kommen Sie am besten klar im politischen Spektrum, ist das die FDP. Mit der regiere ich jeden Tag. Das ist eine gute Zusammenarbeit."/hoe/DP/mis
Quelle: dpa-AFX

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ROUNDUP: Laschet hält sich in Frage der Kanzlerkandidatur bedeckt
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