BERLIN (Dow Jones)Unternehmen aus Großbritannien dürften besonders stark unter dem Brexit leiden. Sie importieren viele Zwischenprodukte aus der EU, die von wenigen Zulieferern bezogen werden, wie aus einer Studie des Ifo-Instituts und des Forschungsnetzes EconPol Europe hervorgeht. Untersucht wurden Warengruppen mit nur fünf oder weniger Zulieferern, wie spezielle Arten von Antriebsmotoren oder chemische Stoffe, die als Vorleistungen in die Fertigung eingehen.
Demnach bezieht die EU weniger als 10 Prozent dieser Waren aus dem Vereinigten Königreich. Umgekehrt importiert das Land aber die Mehrheit dieser Warengruppen aus der EU. "Insgesamt betreffen die Auswirkungen des Brexit die EU-27-Länder weniger als Großbritannien", sagte die Leiterin des Ifo-Zentrums für Außenwirtschaft, Lisandra Flach.
Die Studienautoren gehen davon aus, dass die beidseitigen Handelskosten unabhängig vom Ergebnis der Verhandlungen über ein Abkommen als Reaktion auf den Brexit steigen werden. Auch für EU-Mitgliedsstaaten wie Frankreich, Italien und insbesondere Irland könnte das Thema Zwischenprodukte noch zu Problemen führen: Bei Warengruppen mit weniger Zulieferern werden demnach vorwiegend britische Zwischengüter statt Endprodukte bezogen.
Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com
DJG/pso/apo
END) Dow Jones Newswires
October 16, 2020 03:58 ET ( 07:58 GMT)
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Studie: Brexit belastet britische Unternehmen besonders stark
| Quelle: Dow Jones Newsw... | Lesedauer etwa 1 min.
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