FED (Federal Reserve Bank)
Mit FED wird seit dem Jahr 1913 die US-Notenbank bezeichnet, welche als Zentralbank-System der USA wohl die mächtigste geldpolitische Stellung in der Welt einnimmt. Die Mitgliedsbanken, 12 regionale Notenbanken, das FOMC und das Board of Governors sind hierbei als FED vereint für die Geldpolitik der USA zuständig und legen dem Kongress regelmäßig Rechenschaft ab. Denn auch nur der Kongress hat die Möglichkeit, über Gesetzesänderungen Einfluss auf die Aktivitäten der FED zu nehmen. Die FED ist zwar eine Institution mit staatlichen Aufgaben, hat jedoch lediglich private Anteilseigner, die in jedem Destrikt Anteile an der FED erwerben. Eine genaue aktuelle Struktur der Anteilseigner wird nicht veröffentlicht. Neben den allgemeinen Aufgaben einer Notenbank, wie Geldmengenüberwachung, Geldpolitik und Konjunkturanalysen hat die FED auch das Ziel, einen hohen Beschäftigungsgrad, langfristig moderate Zinsen und eine Preisniveaustabilität zu gewährleisten. Mittels Änderung des Leitzinses, der Mindestreserve und Offenmarktgeschäften wird dies entsprechend justiert. Im Zuge der Finanzkrise 2008/09 beschloss die FED auch außergewöhnliche Maßnahmen, z.B. den Ankauf risikoreicher Anleihen.