Von Denise Roland
WASHINGTON (Dow Jones)Die US-Regierung zahlt bis zu 1,2 Milliarden US-Dollar an den britischen Pharmakonzern Astrazeneca, um sich die Belieferung mit einem möglichen Coronavirus-Impfstoff zu sichern, der Anfang Oktober verfügbar sein könnte. Im Rahmen der Vereinbarung wird Washington ab dem Sommer eine Impfstoffstudie mit 30.000 Personen in den USA finanzieren sowie den Aufbau von Produktionskapazitäten zur Herstellung von mindestens 300 Millionen Dosen. Die ersten Dosen würden im Herbst zur Verfügung stehen, falls sich der Impfstoff als wirksam erweisen sollte, hieß es.
Der experimentelle Coronavirus-Impfstoff ist vom Jenner Institute der Universität Oxford entwickelt worden und gehört zu einer kleinen Zahl von Kandidaten, die bereits am Menschen getestet werden. Astrazeneca hatte sich Ende April bereit erklärt, den Impfstoff, der als einer der am weitesten fortgeschrittenen Kandidaten gilt, in einer Partnerschaft herzustellen und dann auch zu vertreiben. Ziel sei, die Spritze bei Wirksamkeit schneller verfügbar zu machen.
Die US-Regierung hat schnell gehandelt, um Lieferverträge mit Impfstoffherstellern abzuschließen, und auch das US-Biotechnologieunternehmen Moderna sowie die Forschung von Johnson & Johnson und der französischen Sanofi unterstützt. Die ersten Impfstoffchargen von Astrazeneca dürften jedoch bereits im September nach London gehen.
Astrazeneca hat nach eigenen Angaben erste Verträge für mindestens 400 Millionen Dosen abgeschlossen und befindet sich zudem in Gesprächen mit mehreren anderen Regierungen sowie mit gemeinnützigen Organisationen wie der internationalen Impfstoffallianz Gavi und der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations über Vereinbarungen, die die Produktion weiter ankurbeln würden.
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DJG/sha/cln
END) Dow Jones Newswires
May 21, 2020 10:18 ET ( 14:18 GMT)
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USA zahlen 1,2 Mrd USD an Astrazeneca für möglichen Corona-Impfstoff
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