
Der Sportartikel-Hersteller Adidas hat sich einem Magazin-Bericht zufolge nun doch für einen Verkauf seiner US-Tochter Reebok entschieden. So schreibt das Manager-Magazin (MM) unter Berufung auf eigene Informationen, dass die Transaktion bis März 2021 "durch" sein soll.
Adidas-Chef Kasper Rorsted habe die Geduld aufgegeben und intern ein Team mit der Aufgabe betraut, hieß es. Bis März 2021 solle rechtzeitig zur Vorstellung der ersten eigenen Fünf-Jahres-Strategie des Dänen ein Deal perfekt gemacht werden.
Das dafür zuständige Team stehe, Vertraulichkeitserklärungen seien unterzeichnet worden. Das Unternehmen wollte sich gegenüber dem Magazin nicht dazu äußern.
Reebok ist seit Jahren ein Restrukturierungsfall. Die hohen Erwartungen, die mit der Übernahme 2006 verbunden waren, konnte das Unternehmen nie erfüllen. Zuletzt hatte Adidas die Marke wieder ganz auf Fitness ausgerichtet. Rorsted hatte immer wieder erklärt, Reebok selbst sanieren zu wollen. Jedoch wird seit Jahren immer wieder über einen Verkauf spekuliert.
Bei den Anlegern kamen die erneuten Spekulationen gut an. Adidas-Aktien -0,94% bauten ihre Gewinne aus und führten die Liste der DAX-Tagessieger +0,71% mit einem Plus von 2,7 Prozent an. (Mit Material von dpa-AFX)
