31.5.2022 17:13:26 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.S&T hat für 2021 durchwachsene Zahlen vorgelegt. Der österreichische IT-Dienstleister hat zwar seine Erlöse steigern können. Der operative Gewinn ging allerdings um drei Prozent zurück. Doch das wird durch den überaus positiven Ausblick mehr als kompensiert – trotz (zukünftig) fehlender Umsätze aus dem Putin-Reich.Die russischen Konzerntöchter machen etwa fünf Prozent der Umsätze und Vermögenswerte von S&T aus, teilte das sowohl im ATX als auch im SDAX gelistete Unternehmen am Montag in Linz mit. Allerdings will S&T den erwarteten Umsatzrückgang in dem Land durch zusätzliche Aufträge rund um Cybersicherheit und Rüstung teilweise ausgleichen. Für 2022 rechnet Vorstandschef Hannes Niederhauser jetzt mit einem Umsatzanstieg auf "zumindest" 1,5 Milliarden Euro. Im Januar hatte er noch "rund" 1,5 Milliarden in Aussicht gestellt.Weiterhin sollen in diesem Jahr rund zehn Prozent des Umsatzes als EBITDA bei S&T hängenbleiben. Im abgelaufenen Jahr 2021 steigerte S&T seinen Umsatz um sieben Prozent auf gut 1,3 Milliarden Euro. Der operative Gewinn ging wegen verzögerten Auslieferungen und Preiserhöhungen durch die globale Chipkrise um drei Prozent auf rund 126 Millionen Euro zurück, was einer operativen Marge von 9,4 Prozent entspricht. Der Überschuss sank um 13 Prozent auf rund 48 Millionen Euro. Dennoch soll die Dividende von 30 auf 35 Cent je Anteil steigen.Erst vergangene Woche hatte sich S&T nach einer Sonderuntersuchung des Wirtschaftsprüfers Deloitte von den Vorwürfen des Finanzinvestors Viceroy fast vollständig entlastet gezeigt. Damit war der Weg für die Veröffentlichung des Jahresabschlusses für 2021 frei.Die S&T-Aktie gewinnt zu Wochenbeginn mehr als elf Prozent auf 16,20 Euro.(Mit Material von dpa-AFX)
Hier zum vollständigen Artikel