Der Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto hat in den ersten neun Monaten des Jahres dank Preiserhöhungen mehr erlöst als im Vorjahreszeitraum. Damit konnte das Management der schwachen Absatzentwicklung entgegenwirken, die vor allem im Juli und im August hinter den Erwartungen geblieben sei, wie das im SDAX notierte Unternehmen am Freitag in Stühlingen mitteilte.
Konkret stieg der Konzernerlös zwischen Januar und September um 13,2 Prozent auf rund 1,38 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis (Ebit) sei im dritten Quartal und damit in den ersten neun Monaten 2022 insgesamt unter den Vorjahreswert gesunken, hieß es zunächst ohne weitere konkrete Angaben. Dies gehe vor allem auf die "drastische Kostenzunahme im Beschaffungsbereich" zurück, die durch eigene Preiserhöhungen nicht komplett ausgeglichen werden konnte.
Management hält an Jahresprognose fest
Der Vorstand sieht Sto unterdessen weiter auf dem Weg zu den Jahreszielen. Auf dem Plan steht für das laufende Jahr ein Umsatz von rund 1,79 Milliarden Euro nach 1,59 Milliarden im Vorjahr. Das Betriebsergebnis (Ebit) dürfte sich bei 114 bis 134 Millionen Euro einpendeln. Sto könnte 2022 also den Wert steigern, hält aber auch einen Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 124,5 Millionen Euro für möglich.
Das macht die Sto-Aktie
An der Börse zeigten sich die Anleger von den Quartalszahlen unbeeindruckt. Die Sto-Aktie verlor zuletzt rund 0,2 Prozent auf 136,20 Euro. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kursverluste inzwischen auf ein Minus von rund 41 Prozent (mit Material von dpa-AFX).