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EQS-News: vbw Pressemitteilung zu den Folgen der steigenden Sozialversicherungsbeiträge: Es droht ein Anstieg der Lohnzusatzkosten von bis zu 46 Prozent (deutsch)

EQS-News: vbw Pressemitteilung zu den Folgen der steigenden Sozialversicherungsbeiträge: Es droht ein Anstieg der Lohnzusatzkosten von bis zu 46 Prozent (deutsch)

27.3.2023 09:31:34 | Quelle: dpa | Lesedauer etwa 2 min.

vbw Pressemitteilung zu den Folgen der steigenden Sozialversicherungsbeiträge: Es droht ein Anstieg der Lohnzusatzkosten von bis zu 46 Prozent

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Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen
Wirtschaft e. V. / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges
vbw Pressemitteilung zu den Folgen der steigenden
Sozialversicherungsbeiträge: Es droht ein Anstieg der Lohnzusatzkosten von
bis zu 46 Prozent

27.03.2023 / 11:31 CET/CEST
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vbw: Es droht ein Anstieg der Lohnzusatzkosten von bis zu 46 Prozent
Brossardt: "Ausgaben- und Strukturreform zur Stärkung des Sozialsystems
notwendig"

(München, 27.03.2023). Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.
fordert in ihrem Positionspapier "Sozialversicherung und Lohnzusatzkosten"
Ausgaben- und Strukturreformen, um die Nachhaltigkeit der
Sozialversicherungssysteme zu stärken und eine generationengerechte
Finanzierung sicherzustellen. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt:
"Die Analyse zeigt: In umlagefinanzierten Sozialversicherungszweigen drohen
bei demografischem Wandel beträchtliche Beitragssteigerungen. Die Folgen für
die Lohnzusatzkosten wären erheblich und entwickeln sich zum
Standortnachteil. Wirtschaftliche Stärke ist aber die Grundlage für
Wohlstand und soziale Sicherung."

Besonders bei der Kranken- und Pflegeversicherung ist laut vbw der
Handlungsbedarf hoch: "Wenn jetzt die nötigen Reformmaßnahmen ausbleiben,
droht eine erhebliche Beitragssatzdynamik. Völlig fehlgeleitet sind die
Ideen, durch eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze schleichend eine
Bürgerversicherung einzuführen. Eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze
in der Kranken- und Pflegeversicherung auf das Niveau der Rentenversicherung
belastet sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber. Bei den Arbeitgebern
würden bei allen Einkommen von 59.850 Euro bis 87.600 Euro die von der
Kranken- und Pflegeversicherung verursachten Lohnzusatzkosten um bis zu 46,4
Prozent steigen. Grundsätzlich gilt: Der Wettbewerb zwischen gesetzlichen
und privaten Krankenkassen wirkt dämpfend auf die Lohnzusatzkosten. Daher
muss die Dualität erhalten bleiben. Davon profitieren im Endeffekt sowohl
Versicherte als auch Arbeitgeber", sagte Brossardt.

Mit Blick auf die geforderten Strukturreformen betont die vbw, dass auch die
staatliche Bezuschussung der Sozialversicherung mit Steuer- und
Haushaltsmitteln kein nachhaltiges Modell darstellt. Brossardt: "Die
Stabilisierung der Sozialversicherungen durch öffentliche Mittel verursacht
eine Budgetkonkurrenz zu wichtigen Zukunftsinvestitionen in die Bildung,
Forschung, Infrastruktur oder in die Digitalisierung. Weiter werden die
nötigen Reformen dadurch nur verzögert. Die Sachlage fordert pragmatisches
Handeln: Wir müssen mit Blick auf die Demografie Leistungen hinterfragen und
die Lebensarbeitszeit erhöhen."

Das gesamte Positionspapier finden Sie hier:
www.vbw-bayern.de/sozialversicherung_lohnzusatzkosten

Kontakt: Thomas Hansbauer, Tel. 089-551 78-361, E-Mail:
thomas.hansbauer@ibw-bayern.de


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