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ATOSS Software: Das steckt hinter dem Kurseinbruch

ATOSS Software: Das steckt hinter dem Kurseinbruch

15.6.2023 07:03:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 1 min.

Der Personalsoftwarespezialist Atoss Software bekommt mit dem US-Finanzinvestor General Atlantic einen neuen Großaktionär. General Atlantic kaufe rund 20 Prozent der Atoss-Aktien von der AOB Invest, die vom Atoss-Gründer und -Vorstandsvorsitzenden Andreas Obereder kontrolliert werde, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dennoch kommt die Nachricht aus diesem Grund nicht gut an.

Grund für den Kurssturz ist die Tatsache, dass Atoss-Chef  Andreas Obereder dem Investor einen Abschlag von 12,8 Prozent auf den volumengewichteten Sechsmonats-Durchschnittskurs (180 Handelstage seit dem 30. September 2022) gewährt. Umgesetzt werden soll die Vereinbarung zum 30. Juni. Zudem kann General Atlantic bis zu weitere knapp 5 Prozent der Anteile erwerben, wie es weiter hieß. Damit bleibe die Holding von Obereder größte Atoss-Aktionärin. Zudem vereinbarten beide Seiten, dass sie während einer vierjährigen Periode den Großteil ihrer Beteiligung nur mit Zustimmung der jeweils anderen Seite veräußern können.

Das macht die Atoss-Software-Aktie 

Die Atoss-Aktien fielen am Morgen auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um rund elf Prozent auf gut 190 Euro. Mit einem Plus von fast 54 Prozent im bisherigen Jahresverlauf zählten sie per Stand Mittwoch zu den besten SDAX-Werten (mit Material von dpa-AFX).