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Lufthansa: Airplus-Verkauf lässt Kasse klingeln

Lufthansa: Airplus-Verkauf lässt Kasse klingeln

21.6.2023 12:50:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Die Lufthansa hat für ihren Geschäftsreisedienstleister AirPlus einen Käufer gefunden. Die Stockholmer SEB Kort Bank werde die Tochter für rund 450 Millionen Euro übernehmen, teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch in Frankfurt mit. Der Verkauf soll unter Vorbehalt noch im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen werden. Für die Aktie geht es am Mittwoch leicht bergauf.

Die Transaktion umfasst den Angaben zufolge neben der Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH in Neu-Isenburg sämtliche internationale Tochtergesellschaften und Niederlassungen von AirPlus. AirPlus soll auch nach dem Verkauf Mitglied des globalen Zahlungsnetzwerks UATP bleiben. Bedingung für den Verkauf der Lufthansa-Tochter sind entsprechende externe Genehmigungen, vor allem von verschiedenen Finanzaufsichtsbehörden. Lufthansa hatte den Verkauf ihres Geschäftsreisedienstleisters schon länger geplant, aber zwischenzeitlich auf Eis gelegt.

Das sagen die Analysten 

Nach Einschätzung von Analyst Alexander Irving von Bernstein steht nach dem Caterer LSG und Airplus jetzt noch der schwierigste Verkauf eines Konzernteils auf der Agenda - eine Minderheitsbeteiligung an der Lufthansa Technik. Damit rechnet der Branchenkenner zwar nicht vor 2024, aber die Vereinfachung der Konzernstruktur dürfte Marktteilnehmern gefallen, urteilte Irving.

Das macht die Lufthansa-Aktie 

Die Anleger honorieren zur Wochenmitte den Airplus-Verkauf. Die Lufthansa-Aktie legte im Nachmittagshandel zuletzt um rund 1,5 Prozent zu. Der Erlös für den lange erwarteten Verkauf des Verlustbringers AirPlus sei deutlich höher, als er selbst und der Markt erwartet hätten, schrieb derweil Analyst Jarrod Castle von der Schweizer Großbank UBS (mit Material von dpa-AFX).

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.