Anleger schickten die Aktie der Commerzbank nach Zahlen auf Talfahrt, obwohl man positiv ��berraschte. DER AKTION��R erkl��rt, welche Chancen sich jetzt noch bieten und was ��bersehen wird.
Am vergangenen Freitag pr��sentierte die Commerzbank ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Minus 2,6 Prozent betrug am Ende die Tagesperformance. Auf den ersten Blick wirkt es, als h��tte der Commerzbank-Vorstand bei der Zahlenvorlage gepatzt und die Erwartungen nicht erf��llen k��nnen. Doch die Frankfurter profitierten von April bis Juni erneut massiv vom gestiegenen Zinsniveau: Der Nettozins��ertrag hatte im Vergleich zum Vorjahresquartal um satte 44 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zugelegt und die Prognose klar geschlagen. Damit konnten die bereits vorab angek��ndigten h��heren R��ckstellungen f��r Franken-Kredite bei der polnischen Tochter mBank in H��he von 347 Millionen Euro mehr als wettgemacht werden. Der Nettogewinn legte um 20 Prozent auf 565 Millionen Euro zu und schlug ebenfalls den Konsens. F��r das Gesamtjahr ging der Vorstand bisher von einem Nettozinsertrag im Basisszenario von 7,0 Milliarden Euro aus, im besten Fall von 7,3 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr wurden aber nun schon 4,1 Milliarden Euro erzielt. Der Vorstand erh��hte daher die Prognose f��r das Gesamtjahr auf einen Wert von mehr als 7,8 Milliarden Euro. Aber das konnte am Freitag dem Kurs auch keine Beine machen, obwohl die Aktie nach den Q1-Zahlen genau wegen der als zu anspruchslosen Prognose bei den Nettozinsertr��gen abverkauft wurde.