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Aurubis und Salzgitter nach dem Mega-Betrug ��� neue Prognosen sind da

Aurubis und Salzgitter nach dem Mega-Betrug ��� neue Prognosen sind da

19.9.2023 14:46:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Der mutma��liche Betrug vereinzelter Schrottlieferanten belastet Aurubis mit einer niedrigen dreistelligen Millionensumme. Nach einer Bestandsaufnahme haben der Kupferkonzern sowie Gro��aktion��r Salzgitter neue Prognosen f��r das laufende Gesch��ftsjahr abgegeben. Nach dem Bekanntwerden der F��lle hatten die beiden Konzerne ihre Prognosen zun��chst zur��ckgezogen. W��hrend die Aurubis-Aktie zulegt, verliert Salzgitter weiter an Boden.

Aurubis geht von einer Belastung von rund 150 Millionen Euro aus, wie das MDAX-Unternehmen mitteilte. Aus der angek��ndigten au��erordentlichen Inventur der Metallbest��nde habe sich ein Fehlbestand im Wert von 185 Millionen Euro ergeben, der das bis Ende September laufende Gesch��ftsjahr 2022/23 belasten werde. Versicherungsgelder und ein m��glicher Einzug von T��tergeldern d��rften die Summe noch um rund 30 Millionen Euro verringern. Daher und angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung im vierten Gesch��ftsquartal rechnet Aurubis f��r 2022/23 mit einem operativen Vorsteuerergebnis zwischen 310 und 350 Millionen Euro.

Die Aurubis-Aktie zog daraufhin rund drei Prozent an. ���Mit der Ad-hoc-Mitteilung ist die Unsicherheit erst einmal raus und das Kapitel f��r den Kapitalmarkt abgeschlossen. Der Schaden ��berrascht nicht einmal negativ���, kommentierte Aktienexperte Frederik Altmann von Alpha Wertpapierhandel.

Vor dem Hintergrund der neuen Aurubis-Prognose legte auch Salzgitter einen neuen Ausblick vor. Der Stahlkocher h��lt rund 30 Prozent der Anteile und hatte wegen der Aurubis-Unsicherheiten ebenfalls das Jahresgewinnziel ausgesetzt.

Salzgitter geht nun f��r 2023 von einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 650 Millionen und 700 Millionen Euro aus. Vor der Aussetzung hatte das Unternehmen 750 Millionen bis 850 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das Vorsteuerergebnis soll 200 Millionen bis 250 Millionen Euro erreichen, nach zuvor avisierten 300 Millionen bis 400 Millionen Euro.

Mittlerweile ist es laut Aurubis ���gesicherte Erkenntnis, dass Lieferungen und Proben f��r Einsatzmaterialien im Recyclingbereich mit hohen Gehalten wertvoller Metalle zum Schaden von Aurubis manipuliert wurden.��� Daher seien ��berh��hte Rechnungen bezahlt worden, trotz branchen��blicher Sicherheitsstandards. Welche Lieferanten betroffen seien, k��nnte aber noch nicht gesagt werden. Das Unternehmen hatte das Landeskriminalamt eingeschaltet, das weiterhin ermittelt.

Ausgeschlossen werden k��nne indes, dass Aurubis-Kunden und Lieferungen an diese von dem Betrugsfall betroffen seien, hie�� es weiter.

Um zu verhindern, dass sich der Vorfall wiederholt, will Konzernchef Roland Harings nun ���Prozessverbesserungen und weitere Sicherheitsma��nahmen��� umsetzen. Details dazu k��nnte es dann am 6. Dezember im Zuge der Ver��ffentlichung der Jahreszahlen geben.

Mit Material von dpa-AFX

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