Hyundai und der saudi-arabische Staatsfonds PIF haben eine Vereinbarung zur Errichtung einer Autofabrik in Saudi-Arabien unterzeichnet. Das Joint Venture wird die lokale Produktion fördern und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern stärken. Gleichzeitig stielt Hyundai damit anderen Herstellern wie Volkswagen oder BYD die Show. 

Laut der Mitteilung wird das Joint Venture zu 70 Prozent vom saudi-arabischen Staatsfonds PIF und zu 30 Prozent von Hyundai gehalten. Die Investitionen für den Bau der Fabrik belaufen sich auf über 500 Millionen Dollar. Ab 2026 sollen dort jährlich 50.000 Autos produziert werden, die sowohl mit Verbrennungs- als auch mit Elektromotoren ausgestattet sind, und Hyundai wird als strategischer Technologie-Partner auftreten. Die Zusammenarbeit markiert eine bedeutende Entwicklung für die saudi-arabische Autoindustrie.

Die Bande zwischen Saudi-Arabien und Südkorea werden stärker

Das Joint Venture stärkt zudem die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Südkorea und Saudi-Arabien. Hyundai hat sich im Laufe der Jahre in Saudi-Arabien eine starke Präsenz aufgebaut. Die Partnerschaft in der Automobilindustrie ermöglicht es beiden Parteien, neue Möglichkeiten zu erschließen und die lokale Produktion von Fahrzeugen zu fördern.

Das machen die Aktien von Hyundai, BYD und Volkswagen

Für die Papiere von Hyundai geht es am Montagnachmittag an der Frankfurter Börse um rund 1,5 Prozent nach oben. Die BYD-Aktie verliert hingegen 0,7 Prozent und die VW-Vorzüge rund 1,4 Prozent. Zudem drohen die Hyundai-Rivalen in Saudi-Arabien den Anschluss zu verlieren (mit Material von dpa-AFX).