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EQS-News: vbw Pressemitteilung zur Studie "Internationaler Energiepreisvergleich für die Industrie": Energiepreise gefährden internationale Wettbewerbsfähigkeit der Industrie (deutsch)

EQS-News: vbw Pressemitteilung zur Studie "Internationaler Energiepreisvergleich für die Industrie": Energiepreise gefährden internationale Wettbewerbsfähigkeit der Industrie (deutsch)

24.10.2023 09:25:29 | Quelle: dpa | Lesedauer etwa 3 min.

vbw Pressemitteilung zur Studie "Internationaler Energiepreisvergleich für die Industrie": Energiepreise gefährden internationale Wettbewerbsfähigkeit der Industrie

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Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen
Wirtschaft e. V. / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges
vbw Pressemitteilung zur Studie "Internationaler Energiepreisvergleich für
die Industrie": Energiepreise gefährden internationale Wettbewerbsfähigkeit
der Industrie

24.10.2023 / 11:25 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Energiepreise gefährden internationale Wettbewerbsfähigkeit der Industrie
Brossardt: "Effizienter Brückenstrompreis wird dringend benötigt"

(München, 24.10.2023). Für industrielle Großabnehmer in Deutschland sind die
Energiepreise international nicht wettbewerbsfähig. Das zeigt eine Studie
der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die die Prognos AG
erstellt hat. "Im Vergleich mit unseren Mitbewerbern in Amerika und Asien
sind die Preise für Strom und Gas zu teuer. Auch im europäischen Vergleich
sind unsere Kosten für Strom zu hoch, um dauerhaft ein starker
Industriestandort zu bleiben. Die Industriestrompreise in Deutschland liegen
zwar ungefähr im EU-Durchschnitt, sind aber beispielsweise fast doppelt so
hoch wie in Frankreich. Der Handlungsbedarf ist offensichtlich", mahnt vbw
Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Laut der Studie "Internationaler Energiepreisvergleich für die Industrie"
lagen die Strompreise für die deutsche Industrie im Durchschnitt rund
zweieinhalbmal höher als bei den Konkurrenten in den Vereinigten Staaten
oder China. "Die Auswertung zeigt ein deutliches Gefälle zwischen
Strompreisen für Industriekunden aus europäischen Volkswirtschaften und
Wettbewerbern aus Ost und West. Angesichts des hohen Strompreises drohen
Verlagerungen an kostengünstigere Standorte im Ausland. Eine Verlagerung
energieintensiver Unternehmen würde nachgelagerte Branchen schwerwiegend
treffen und hätte gravierende Auswirkungen auf Wertschöpfung, Beschäftigung
und Wohlstand insgesamt", so Brossardt.

Aus Sicht der vbw sind daher Entlastungen beim Strompreis notwendig.
"Energieintensive Unternehmen jeder Größe, die im internationalen Wettbewerb
stehen, brauchen dringend einen effizienten Brückenstrompreis. Ergänzend
dazu muss die Stromsteuer auf das europarechtliche Minimum abgesenkt werden.
Von dieser Maßnahme kann die Wirtschaft in ihrer ganzen Breite direkt
profitieren. Zudem muss das Stromangebot durch den zügigen Ausbau der
erneuerbaren Energien und der Stromnetze ausgeweitet werden", fordert
Brossardt.

Bis etwa 2030 werden die Strompreise aufgrund des erwarteten Rückgangs der
Gaspreise sowie des wachsenden Anteils erneuerbarer Energien am Strommix
sinken. "Bis sich die Marktpreise auf einem wettbewerbsfähigen Level
einpendeln, brauchen wir den Brückenstrompreis, um eine
De-Industrialisierung zu vermeiden", so Brossardt.

Mit Blick auf die Gaspreise ist Deutschland vor allem gegenüber den
Vereinigten Staaten und weiteren Ländern Amerikas kaum konkurrenzfähig. "Die
deutsche Industrie zahlt derzeit rund 8 Cent/kWh Gas. In Japan oder China
zahlen Unternehmen rund 5 Cent/kWh. In den USA, Kanada oder Mexiko bewegt
sich der Preis auf einem Niveau von nur 1 bis 2 Cent/kWh", sagt Brossardt
und ergänzt: "Erdgas wird sukzessive durch am Anfang noch teureren
Wasserstoff ersetzt werden müssen, um die Klimaziele zu erreichen. Damit
dies konkurrenzfähig ist, braucht es langfristig geeignete Instrumente. Die
Klimaschutzverträge sind ein guter erster Schritt."

Die vbw Studie "Internationaler Energiepreisvergleich für die Industrie"
steht hier zum kostenlosen Download zur Verfügung:
www.vbw-bayern.de/internationaler_energiepreisvergleich


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