Der IT-Dienstleister Secunet Security Networks hat jüngst seine Gewinnprognose für das Jahr 2023 gesenkt. Ursprünglich wurde ein Gewinn von 50 Millionen Euro erwartet, doch nun rechnet das Unternehmen nur noch mit rund 42 Millionen Euro. Nachdem die Aktie daraufhin bereits in der Vorwoche deutlich eingebrochen ist, tritt der Kurs auch am Montag auf der Stelle.
Secunet führte die reduzierte Gewinnprognose auf einen veränderten Produktmix mit abweichenden Margen und höhere Kosten durch Investitionen in Personal und das Produktportfolio zurück. Das Unternehmen erwartet, dass diese Effekte auch das Jahr 2024 beeinflussen werden. Die Planungen für das kommende Jahr sind noch nicht abgeschlossen, aber der Vorstand geht davon aus, dass die Ertragsgrößen in etwa auf dem aktuellen Niveau liegen könnten.
Das sagen die Analysten
Die Analysten von Warburg Research haben im Zuge dessen das Kursziel für Secunet von 375 auf 310 Euro gesenkt. Die Empfehlung „Buy“ wurde jedoch beibehalten. Der Kostendruck beim IT-Sicherheitsdienstleister dauere an, schrieb Analyst Felix Ellmann in einer am Montag vorliegenden Studie.
Das macht die Secunet-Aktie
Die Ankündigung hat in der vergangenen Woche zu einem deutlichen Kursverlust der Secunet-Aktie geführt. Das Papier fiel um 29 Prozent und erreichte den niedrigsten Stand seit Frühjahr 2020. Am Montag kann sich die Aktien davon nur leicht erholen und liegt am Nachmittag rund 0,2 Prozent im Plus. Im Herbst 2021 hatte die Aktie aufgrund des Homeoffice-Trends in der Coronapandemie einen Höchststand von 608 Euro erreicht. Seitdem ist der Kurs jedoch größtenteils gefallen. Der Börsenwert von Secunet sank auf etwas mehr als 900 Millionen Euro, nachdem er zuvor fast vier Milliarden Euro erreicht hatte (mit Material von dpa-AFX).