Der Elektroautobauer fox e-mobility wartet immer noch auf eine dringend benötigte Finanzspritze in Höhe von zehn Millionen Euro aus den USA. Eine erste Tranche in Höhe von zwei Millionen Euro, die eigentlich Ende Mai erwartet wurde, ist noch nicht eingegangen, obwohl es zu mehreren Terminverschiebungen kam. Dennoch zieht die Aktie am Dienstag stark an.
Bereits im April hatte fox e-mobility angekündigt, dass eine US-Tochter der südkoreanischen Yangji Investment Group dem Unternehmen ein Darlehen über insgesamt zehn Millionen Euro gewähren wolle. Allerdings ist eine erste Tranche in Höhe von zwei Millionen Euro bis heute nicht beim Münchner E-Autobauer angekommen. Daraufhin hätten sich die Manager beider Unternehmen im September getroffen und eine Überweisung für Oktober ausgelotet. Wie fox e-mobility nun mitteilte, habe Yangji den Termin wegen „nicht vorhersehbarer Verzögerungen in Korea für Auslandsinvestitionen“ nicht einhalten können. Allerdings sollen nun am 3. November sowie am 16. November jeweils eine Million Euro fließen. Der Rest solle „in einen mit fox e-mobility abgestimmten Zahlungsplan investiert werden“, wie es in einer schriftlichen Bekanntmachung heißt.
Das macht die Aktie
Für die Aktie von fox e-mobility geht es trotz der neuen Verzögerung um zeitweise rund 20 Prozent nach oben. Anleger scheinen nach wie vor dem Management zu vertrauen. Es ist zudem nicht das erste Mal, dass fox e-mobility mit Verzögerungen bei der Finanzierung zu kämpfen hat. In der Vergangenheit wurden bereits regulatorische Prozesse und die koreanische Finanzaufsichtsbehörde als Verzögerungsgründe genannt. Es bleibt abzuwarten, ob und wann die versprochene Finanzspritze letztendlich bei fox e-mobility eingeht und ob dies dazu beiträgt, das weitere Wachstum des Unternehmens voranzutreiben. Finanztreff.de rät Anlegern dazu, die Aktie zu meiden.