Die TUI-Aktie ist momentan in aller Munde – dank ihrer niedrigen Bewertung und hoher Buchungszahlen. Der niedrige Kurs allein ist jedoch kein solider Kaufgrund, sondern lockt vor allem jene Investoren an, die an eine langfristige Erholung des Tourismussektors glauben. Anleger sollten allerdings auch andere Faktoren berücksichtigen, denn vermeintlich ruhiges Fahrwasser kann einige Risiken bergen.
Ein erhebliches Risiko besteht durch das zunehmende Engagement von Hedgefonds im Bereich Shortselling der TUI-Aktie. Gladstone Capital Management hat seinen Anteil an leerverkauften TUI-Aktien um 50 Prozent auf 1,31 Prozent erhöht. Aber auch andere Hedgefonds wie AHL Partners LLP und Marshall Wace LLP sind momentan verstärkt short positioniert. Insgesamt wurden mindestens 4,7 Prozent der geliehenen Aktien leerverkauft – ein hoher Wert, der auf Skepsis gegenüber der TUI-Aktie schließen lässt.
Trotz der Skepsis steigt der Aktienkurs in einem starken Gesamtmarkt um etwa vier Prozent auf 4,98 Euro. Anleger sollten jedoch vorsichtig sein und die charttechnischen Marken nicht aus den Augen verlieren: Wichtige Widerstände liegen bei 5,00 Euro und dem Tief von Ende April bei 5,22 Euro.
Das macht die TUI-Aktie
Die TUI-Aktie kann am Donnerstagmorgen um vier Prozent auf 4,98 Euro zulegen.