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TUI: Verunsicherung durch Nahostkonflikt und neue Kreuzfahrttrends

TUI: Verunsicherung durch Nahostkonflikt und neue Kreuzfahrttrends

7.11.2023 09:23:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Die TUI-Aktie legt am Dienstagmorgen leicht zu. In der Tourismusbranche gibt es derweil spannende Entwicklungen: Während der Nahostkonflikt sich auf die Nachfrage nach dieser Top-Reisedestination negativ auswirken könnte, gibt es auch neue Trends bei Kreuzfahrtreisen. Finanztreff.de beleuchtet die Gemengelage. 

Die Kreuzfahrtbranche setzt verstärkt auf private Inseln als neue Reiseziele. Der TUI-Rivale Royal Caribbean verzeichnet mit seiner privaten Insel Perfect Day at CocoCay einen großen Erfolg und plant, rund 2,5 Millionen Gäste dorthin zu schicken. Royal Caribbean bietet aktuell viertägige Kreuzfahrten von Miami zu Perfect Day in den Bahamas oder zum privaten Strand in Labadee, Haiti an. Zusätzlich plant das Unternehmen einen weiteren privaten Strand auf der Westseite von Paradise Island in Nassau. Auch andere renommierte Kreuzfahrtlinien bieten Fahrten zu ihren eigenen privaten Inseln an. Die Diversifizierung der Reiserouten zielt darauf ab, den Druck von stark besuchten Touristenzielen abzubauen und nachhaltiger zu agieren.

Nahostkonflikt belastet Ägyptens Tourismus

Das beliebte Reiseziel Ägypten leidet indessen unter dem Krieg im Gazastreifen. Laut einer Umfrage des Medienunternehmens Reise vor9 hätten mehr als 70 Prozent der rund 250 befragten Reisebüros angegeben, dass sich Kunden mit Ägypten-Buchungen derzeit zurückhalten und ihre Pläne auf andere Ziele verlagern würden. Das Aufkommen an Neubuchungen nach Ägypten sei „komplett eingebrochen“, wie Reise vor9 berichtet. Gleichwohl würden 20 Prozent der befragten Reisebüros angesichts des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses eine weiterhin starke Nachfrage verzeichnen.

Das macht die TUI-Aktie

Für die TUI-Aktie geht es am Dienstag rund ein Prozent nach oben. Seit dem 52-Wochen-Tief bei 4,37 Euro hat das Papier inzwischen wieder um rund 18 Prozent angezogen. Auf Jahressicht steht dennoch ein Minus von rund 38 Prozent zu Buche.