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Freyr Battery: Kapital fehlt – Aktie crasht

Freyr Battery: Kapital fehlt – Aktie crasht

10.11.2023 12:50:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Der norwegische Batteriehersteller Freyr Battery hat im dritten Quartal 2023 immer noch keinen Umsatz erzielt und verzeichnet weiterhin hohen Verluste. Die Finanzierung des Unternehmens gestaltet sich schwierig, da eine Kapitalerhöhung aufgrund des niedrigen Aktienkurses unattraktiv ist. Die Freyr-Battery-Aktie schmiert ab.

Im dritten Quartal lag der Umsatz von Freyr Battery nach wie vor bei Null. Angesichts dieser Zahlen ist es nicht überraschend, dass das Unternehmen auch weiterhin hohe Verluste hinnehmen muss. Es wird erwartet, dass der Gesamterlös für das laufende Geschäftsjahr nur knapp drei Millionen US-Dollar betragen wird.

Kampf mit mangelnden Einnahmen und Kapitalbeschaffung

Die Ergebnisse pro Aktie übertrafen zwar die Erwartungen mit einem Verlust von 0,07 US-Dollar statt der erwarteten minus 0,30 US-Dollar, dennoch bleibt die Frage, wann der Konzern endlich die Gewinnschwelle erreichen wird. Die mangelnden Einnahmen haben das Unternehmen gezwungen, bei einem seiner vielversprechenden Projekte, dem Giga Arctic, die Ausgaben zu minimieren. Diese Entwicklung wirft Zweifel an der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens auf. 

Um seine Zukunftspläne umzusetzen, benötigt Freyr Battery dringend frisches Kapital. Allerdings gestaltet sich die Beschaffung dieses Kapitals schwierig, da eine Kapitalerhöhung aufgrund des niedrigen Aktienkurses unattraktiv ist. Das Unternehmen steht vor der Herausforderung, mit anderen etablierten Herstellern konkurrieren zu müssen, die bereits einen Vorsprung haben. Zudem bieten die USA und Kanada attraktive Investitionsanreize und locken potenzielle Investoren an.

Das macht die Freyr-Battery-Aktie

Die Freyr-Battery-Aktie schmiert seit Donnerstagmittag ab. Hatte der Aktienkurs am Donnerstagmorgen noch bei 3,28 Euro gelegen, notiert das Papier am Freitagmittag bei 1,75 Euro und verbucht heute ein Minus von 12,5 Prozent. In den letzten beiden Handelstagen brach der Aktienkurs demnach um fast die Hälfte ein. Seit Jahresanfang verlor die Aktie rund 80 Prozent.