Die Morphosys-Aktie war gestern nach Zahlen deutlich abgerutscht. Nach dem Rückgang von fast sechs Prozent auf Xetra notierte das Papier heute im vorbörslichen Handel auf Tradegate wieder 3,3 Prozent fester. Dieser Umschwung wird mit der Erwartungshaltung der Anleger bezüglich bevorstehender positiver Unternehmensnachrichten zu einem vielversprechenden Krebsmedikament begründet.

Die Zahlen rechtfertigten Börsianern zufolge nicht das deutliche Minus am Vortag. Laut einem Händler sind sie besser als erwartet gewesen. Die Resultate seien allerdings kein großes Ereignis mehr, nachdem der Wirkstoffforscher bereits den Umsatz mit seinem wichtigsten Medikament Monjuvi vorab veröffentlicht habe, hieß es am Morgen von Expertin Xian Deng von der Schweizer Bank UBS.

Fokus auf Studienergebnisse zu Pelabresib

Ein zentrales Moment der gestiegenen Anlegerzuversicht beruht auf der Antizipation verfrühter Studienergebnisse zum Krebsmedikament Pelabresib. Bis dato war als Termin der 10. Dezember vorgesehen. Nun werden die Daten bis Ende November erwartet. Darauf liegt nun der volle Fokus.

Dem Mittel wird Blockbuster-Potenzial beigemessen – das sind im Pharmabereich Medikamente mit Milliardenumsatz. Gelingt hier die Zulassung, dürfte die Aktie deutlich höher notieren.

Die anstehenden Studienergebnisse sind richtungsweisend für die zukünftige Marktpositionierung und das Wachstumspotenzial von Morphosys. Positive Daten könnten die Bewertung des Unternehmens am Markt merklich beeinflussen und zu einer Aufwertung der Aktien führen. Demnach behalten Investoren und Analysten die Entwicklung des Unternehmens aufmerksam im Blick und erwarten mit Spannung die Veröffentlichung der Studiendaten.

Das macht die Morphosys-Aktie

Seine vorbörslichen Gewinne konnte der deutsche Highflyer am Donnerstag nicht halten. Zehn Minuten nach Xetra-Start fällt die Aktie um 2,2 Prozent auf 25,72 Euro. Die Performance seit Jahresauftakt beträgt immer noch plus 90 Prozent (mit Material von dpa-AFX).