Die US-Investmentbank Goldman Sachs ist für das Großhandelsgeschäft im Jahr 2024 eher bearish gestimmt und hat die Kursziele für die beiden deutschen Sportartikelhersteller Adidas und Puma gesenkt. Obwohl Adidas zuletzt wegen der Yeezy-Produkte unter Druck stand, zeigte sich die Aktie am Morgen resilient gegen die Analystenstudie. Für die Puma-Aktie geht es ebenfalls nach oben.
Nach einer detaillierten Analyse der jüngsten Quartalszahlen von Adidas hat Goldman Sachs das Kursziel von 220 Euro auf 215 Euro reduziert und die Bewertung bei „Neutral“ belassen. Der zuständige Analyst Richard Edwards sah sich veranlasst, seine Umsatzprognosen für das kommende Jahr nach unten zu korrigieren. Grund für diese Anpassung ist die Erwartung eines schwächeren Großhandelsgeschäftes, welches zu einer vorsichtigeren Einschätzung der zukünftigen Umsatzentwicklung des Unternehmens führt.
Kurszielsenkung auch bei Puma
Parallel dazu hat sich Goldman Sachs auch mit der Aktie von Puma beschäftigt und das Kursziel von 90 auf 85 Euro gesenkt. Trotz dieser Senkung bleibt Puma auf der „Conviction Buy List“ der Investmentbank, was auf ein weiterhin starkes Vertrauen in das langfristige Potenzial des Unternehmens hindeutet. Bei der Begründung für die Kurszielsenkung verwies Analyst Richard Edwards ebenfalls auf reduzierte Umsatzerwartungen bis ins Jahr 2024, die insbesondere durch ein rückläufiges Großhandelsgeschäft und ein langsamer als erwartetes Wachstum auf dem US-Markt getrieben werden.
Das machen die Aktien von Adidas und Puma
Die Adidas-Aktie notiert am Freitagmorgen mit rund 1,4 Prozent im Plus und konnte in diesem Jahr bisher 40 Prozent an Kursgewinne verbuchen. Die Puma-Aktie notiert am Freitagmorgen ebenfalls rund ein Prozent fester. Allerdings haben Anleger mit der Puma-Aktie seit Jahresbeginn rund fünf Prozent verloren. Damit reagierten beide Aktien zunächst irrational auf die gesenkten Kursziele, da negative Analystenkommentare die Kursentwicklungen in der Regel negativ beeinflussen (mit Material von dpa-AFX).