Die Frankfurter Investmentbank Oddo BHF hat Aurubis von „Outperform“ auf „Neutral“ abgestuft und das Kursziel von 89 auf 86 Euro gesenkt.

Für den Kupferkonzern werde das laufende Geschäftsjahr wohl durchwachsen ausfallen, schrieb Analystin Emna Ben Bdira in einer am Montag vorliegenden Studie. Wichtige Wachstumsprojekte dürften sich erst Ende des kommenden Jahres auswirken. Der Aktie fehle es deshalb vorerst an Kurstreibern, zumal ihr angepasstes Kursziel nur noch wenig Kurspotenzial verspreche.

Kollege Maxime Kogge hob zudem die laut eines Medienberichts zwischen dem Bergbaukonzern Antofagasta und der chinesischen Hütte Jiangxi ausgehandelten niedrigeren Schmelz- und Raffinierlöhne (TC/RC) hervor. Sie senden laut dem Branchenkenner enttäuschende Signale für das Jahr 2024.

Im Schnitt rechnen die Analysten mit einem Kursplus von 15 Prozent bis November 2024. Das Konsensziel liegt bei 89,91 Prozent, zum Kauf raten sieben, zum Halten vier Analysten und zum Verkaufen ein Analyst. 

Im Q3 ist der Umsatz zum Vorjahresquartal um 17 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro gesunken. Der Gewinn brach um 96 Prozent auf acht Cent je Aktie ein. 

Für das vierte Quartal dieses Jahres wird ein Umsatzrückgang um sechs Prozent auf vier Milliarden Euro und ein Verlust von 1,17 Euro je Aktie erwartet.

Das macht die Aurubis-Aktie 

Aurubis verliert am Montagvormittag 3,3 Prozent und ist damit der bisher größte Tagesverlierer im MDAX. Eine Aktie kostete zuletzt 78,16 Euro. Der Kurs ist dadurch unter den GD200 bei 79,48 Euro gerutscht. Nach unten sichert wiederum die 50-Tage-Linie bei 73,16 Euro ab (mit Material von dpa-AFX).