ams Osram hat kürzlich eine Kapitalerhöhung eingeleitet, um seine finanzielle Basis zu stärken und Wachstumspläne voranzutreiben. Im Zuge dieser Maßnahme sind die Aktien des Unternehmens nun exklusive der Bezugsrechte gehandelt worden, was zu einem vermeintlich drastischen Kurssturz führte. Finanztreff.de verrät, was hinter der Kursbewegung steht.
Wie finanztreff.de berichtete, plant ams OSRAM durch die Emission von mehr als 724 Millionen neuen Aktien frisches Kapital zu beschaffen. Die Kapitalerhöhung soll die Bilanz stärken und das Wachstum des Unternehmens finanzieren helfen. Aktionäre erhalten für jede ihrer Aktien ein Bezugsrecht und können mittels vier Bezugsrechten elf neue Aktien erwerben. Dadurch werden ihre Anteile nicht verwässert und sie können ihren prozentualen Anteil am Unternehmen beibehalten.
Das steckt hinter dem vermeintlichen Kursverlust
Mit der Eröffnung des Börsenhandels am Mittwoch startete die Kapitalerhöhung von ams OSRAM, wobei Aktien des Unternehmens ohne die zugehörigen Bezugsrechte – also „Ex Bezugsrecht“ – gehandelt wurden. Dies führte zu einem optischen Kurseffekt: Der Kurs fiel am Morgen auf 1,54 Euro, während die Bezugsrechte separat mit 1,15 Euro gehandelt wurden. Addiert man die beiden Werte, ergibt sich ein kombinierter Wert von 2,69 Euro, was einem Rückgang von etwa sieben Prozent im Vergleich zum Vortagesschlusskurs von 2,90 Euro entspricht (mit Material von dpa-AFX).