BASF und Siemens Energy haben eine strategische Allianz angekündigt, um eine Schlüsseltechnologie für eine umweltfreundlichere Zukunft zu entwickeln. Durch die Errichtung einer innovativen Wasserelektrolyse-Anlage leisten die Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung der Industrie und zur Beschleunigung der Energiewende. Die beiden Aktien entwickeln sich jedoch uneinheitlich.
Konkret planen BASF und Siemens Energy die Inbetriebnahme einer hochmodernen Wasserelektrolyse-Anlage in Ludwigshafen bis 2025. Das Projekt zur Erzeugung von CO2-freiem Wasserstoff soll nicht nur den Klimazielen dienen, sondern auch die Energiewende vorantreiben. Es erhält eine Förderung von insgesamt 124,3 Millionen Euro von Bund und Land, wobei das Land Rheinland-Pfalz 37,3 Millionen Euro beisteuert.
Das kann die neue PEM-Anlage
Die neue Anlage, die auf Protonenaustausch-Membran-Technologie (PEM) basieren wird, glänzt mit einer Leistung von 54 Megawatt und verspricht eine Wasserstoffproduktion von bis zu 8.000 Tonnen jährlich. Dabei wird Strom aus erneuerbaren Energiequellen genutzt, was die CO2-Emissionen um jährlich circa 72.000 Tonnen reduzieren könnte. Dieses Vorhaben wird als entscheidender Schritt hin zu Netto-Null-CO2-Emissionen gewertet und betont die Relevanz des Standortes Ludwigshafen.
Deutsche Bank erhöht Kursziel
Deutsche Bank Research hat das Kursziel für Siemens Energy aufgrund dieser und weiterer Entwicklungen von zehn auf zwölf Euro angehoben, allerdings bleibt die Einstufung der Siemens-Energy-Aktie unverändert auf „Hold“.
Das machen die Papiere von BASF und Siemens Energy
Trotz der guten Nachricht entwickeln sich beide Aktien am Freitagmorgen uneinheitlich: Während die Siemens-Energy-Aktie einen Rückgang um 0,8 Prozent auf 10,75 Euro verzeichnet und damit unter der 11-Euro-Marke verharrt, geht es für die BASF-Aktie mit einem Plus von rund 1,5 Prozent deutlich nach oben (mit Material von dpa-AFX).