Seit letztem Freitag steht die BYD-Aktie unter Druck. Auch im heutigen frühen Handel geht es rund vier Prozent abwärts. Der Grund: Lokale Medien in China berichteten über geplante Preisnachlässe von BYD-Autos durch Händler. Dabei meldete BYD gleichzeitig auch gute News.

Einige BYD-Händler hatten angekündigt, ihre New Energy Vehicles (NEVs) am Jahresende mit einem Preisnachlass von bis zu 15.000 Yuan zu bewerben, um den Verkauf anzukurbeln. In China tobt ein harter Preiswettbewerb auf dem Markt für NEVs, der durch die vorsichtige Konsumhaltung Anfang des Jahres ausgelöst wurde.

Die befürchteten Preissenkungen, die die Margen belasten würden, führten am Freitag zu einem Kursrückgang der BYD-Aktie sowie einem allgemeinen Rückgang der Kurse wie von BAIC, Geely und Nio. Allerdings dürfte sich auf der anderen Seite auch das Wachstum der Durchdringungsrate von NEV-Fahrzeugen weiter beschleunigen.

Guter Newsflow

Während BYD auf lokaler Ebene mit Preiskämpfen konfrontiert sein könnte, expandiert das Unternehmen international: Das Flaggschiffmodell Han-Limousine wird nun auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) angeboten, wobei vier BYD-Modelle bis zum Jahresende in den VAE verfügbar sein sollen. Das Modell ATTO 3 wird bereits auf der lokalen Webseite von BYD in den VAE gelistet. BYDs Bestrebungen im Nahen Osten fallen mit dem Trend zusammen, unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu werden.

Das macht die BYD-Aktie

Die BYD-Aktie steht am Montag weiter unter Druck und fällt um rund vier Prozent. Der charttechnische Korridor liegt zwischen 264 und 215 Hongkong-Dollar (umgerechnet 31,00 Euro und 25,25 Euro). Erst ein Break der oberen Begrenzung würde neues Kurspotenzial nach oben freisetzen.