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Uniper: 550-Millionen-Euro-Strafe nach Schiedsspruch belastet Aktie

Uniper: 550-Millionen-Euro-Strafe nach Schiedsspruch belastet Aktie

27.11.2023 07:44:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 1 min.

Die Uniper SE sieht sich nach einem Schiedsspruch mit einer beträchtlichen finanziellen Belastung konfrontiert, die aus einem lange zurückliegenden LNG-Liefervertrag resultiert. Konkret wurde das Energieunternehmen am Freitagabend zur Zahlung eines dreistelligen Millionenbetrags verurteilt. Für die Uniper-Aktie geht es daher am Montagmorgen vorbörslich nach unten.

Im Zentrum eines Schiedsverfahrens unter der Schirmherrschaft der Internationalen Handelskammer wurde die Uniper SE zu einer Zahlung von etwa 550 Millionen Euro verurteilt. Der Streit ging auf einen LNG-Liefervertrag zurück, den eine Uniper-Tochtergesellschaft vor dem Spin-off des Unternehmens im Jahr 2016 abgeschlossen hatte. Trotz des Auslaufens des Vertrags muss Uniper nun eine bedeutende Summe leisten.

Konzernleitung behält sich rechtliche Schritte vor

Die Uniper-Führung prüft das Schiedsurteil genau und erwägt mögliche rechtliche Schritte. Die Nachricht dürfte das Jahresergebnis der Gesellschaft beeinträchtigen, sofern Uniper das Urteil akzeptiert. 

Das macht die Uniper-Aktie

An der Börse kommt die Nachricht nicht gut an: Für die Uniper-Aktie geht es am Montagmorgen im vorbörslichen Handel bei Tradegate zeitweise um rund sechs Prozent nach unten. Damit schrumpfen die Kursgewinne seit Jahresbeginn auf ein Plus von 28 Prozent zusammen (mit Material von dpa-AFX).