Die Deutschen Bank präsentiert sich am Donnerstag im europäischen Bankensektor und im DAX stark. Mit gut drei Prozent Kursplus erklomm die Aktie am Morgen einen Höchststand seit März.
Der bekannte Banken-Analyst Kian Abouhossein von JPMorgan nahm die Aktien der Frankfurter in seinem europäischen Branchenausblick auf 2024 in sein Favoritenportfolio auf. Sie stehen dort nun neben den ebenfalls neuen UBS, BBVA und Natwest sowie der ING und Intesa.
Experte Abouhossein sieht Deutsche-Bank-Aktien vergleichsweise etwas risiko-, aber auch chancenreicher und setzt dabei auf steigende Erträge im Investmentbanking. Natwest und UBS zogen ebenfalls deutlich an.
Das Kursziel für die Deutsche Bank erhöhte der Branchenkenner in einer am Donnerstag vorliegenden Studie von 14 auf 15 Euro, die Einstufung beließ er auf „Overweight“.
Die bereinigten Prognosen für den Gewinn je Aktie für die Jahre 2024 und 2025 hob er um zwei beziehungsweise acht Prozent an. Gründe dafür seien seine gestiegenen Ertragsprognosen für das Investmentbanking und das Privatkundengeschäft sowie mehr Aktienrückkäufe als bislang erwartet. Der Experte verlagerte zudem den Bewertungshorizont auf das Jahr 2025.
Am Mittwoch hatte bereits Morgan Stanley das Kursziel für die Deutsche Bank von 14 auf 15 Euro angehoben und die Einstufung auf „Equal weight“ belassen (Finanztreff berichtete).
Zudem hat die Deutsche Bank bezüglich der Lehman-Pleite zusammen mit anderen Gläubigern in London geklagt und einen Erfolg vor Gericht erzielt: Es winken 450 Millionen Euro an Entschädigungen für wertlos gehaltene Wertpapiere. Die Lehman Brothers Holdings kann das Urteil jedoch noch anfechten.
Das macht die Deutsche-Bank-Aktie
Bei einem Xetra-Kurs von 11,65 Euro um 09:24 Uhr erreichte die Aktie den höchsten Stand seit dem 9. März.
Gut eine Stunde nach Handelsstart beträgt das Kursplus 2,1 Prozent und eine Aktie kostet 11,51 Euro (mit Material von dpa-AFX).