Der Medizintechnik- und Gesundheitskonzern Fresenius konnte zuletzt deutliche Kursgewinne verbuchen. Die jüngsten Kursziele und Analystenkommentare zeigen, dass die Aktie noch weiteres Aufwärtspotenzial hat. Allerdings ist das Risiko einer Dividendenstreichung für das Jahr 2023 nicht zu vernachlässigen.
Die britische Investmentbank Barclays hat ihre Einschätzung für Fresenius bekräftigt und stuft die Aktie weiterhin mit "Overweight" ein. Das Kursziel wurde dabei auf 37 Euro belassen. Als maßgeblicher Schritt wird die Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care durch Analyst Hassan Al-Wakeel gesehen, was die Fortschritte unter dem neuen CEO Michael Sen verdeutlicht. Besonders bemerkenswert ist der Hinweis auf den ausgeprägten Konglomeratabschlag, der für das Unternehmen festgestellt wird. Al-Wakeel betont, dass sich hierin eine nicht zu unterschätzende Bewertungslücke manifestiert.
Jefferies ist optimistisch
Parallel dazu zeigt sich auch das Analysehaus Jefferies optimistisch hinsichtlich der Entwicklung des deutschen Gesundheitskonzerns. Nach einem Investorentreffen in den USA bestätigte Analyst James Vane-Tempest seine "Buy"-Empfehlung für die Aktien von Fresenius und sieht das Kursziel bei einer ambitionierten Marke von 41 Euro. Er schätzt die aktuelle Situation als eine Schaffung einer soliden Grundlage für bevorstehende positive Entwicklungen im Unternehmen ein, auch wenn er das Risiko einer Aussetzung der Dividendenausschüttung für das Jahr 2023 nicht völlig aus dem Blick verliert.
Das macht die Aktie
Die Fresenius-Aktie notiert am Montagvormittag mit rund 1,2 Prozent im Plus. In den letzten 30 Tagen konnte das Papier um rund 15,8 Prozent zulegen. Auf Jahressicht verbucht die Aktie ein Plus von elf Prozent (mit Material von dpa-AFX).