Für den deutschen Sportartikelhersteller Adidas ist das Geschäftsjahr 2023 ein unerwartet gutes Jahr. Die Aktie konnte sich in diesem Jahr verdoppeln und die Yezzy-Abschreibungen sind geringer als gedacht. CEO-Gulden konnte in seinem ersten Jahr den deutschen Riesen wieder in die richtige Spur lenken. Deshalb heben auch zwei Analysten ihre Kursziele an.
Bernstein hat kürzlich seine Einschätzung zu Adidas veröffentlicht und bestätigte dabei das "Outperform" Rating mit einem Kursziel von 205 Euro. Die zuständige Analystin Aneesha Sherman ist in ihrer Prognose positiv gestimmt und erwartet eine erfreuliche Geschäftsentwicklung für das kommende Jahr. Dies könnte zu einer Anpassung der mittelfristigen Prognosen für den Konzern führen. Besonders bemerkenswert ist der Einfluss des neuen CEO Gulden, dessen Wirkung auf das Unternehmen bereits feststellbar sei. Sherman hebt hervor, dass das Management ein beträchtliches Wachstumspotenzial für das Jahr 2024 sieht, ausgehend von einer bisher niedrigen Basis.
Parallel dazu hat sich auch RBC zu Wort gemeldet und das Kursziel für Adidas von 175 Euro auf 200 Euro erhöht, während die Einstufung auf "Sector Perform" bleibt. Analyst Piral Dadhania sieht vor allem im ersten Halbjahr 2024 ein beschleunigtes Umsatzwachstum voraus und rechnet mit einem positiven Einfluss auf die Bruttomargen des Unternehmens. Dadhania äußerte sich positiv über den gesamten Sportsektor und begründet dies mit der Bewältigung eines Übergangsjahres, einer schwächeren Vergleichsbasis sowie dem Einfluss dreier großer Sportereignisse, die für das Jahr 2024 geplant sind.
Die Investmentbank Metzler hebt das Kursziel für Adidas von 186 Euro auf 216 Euro an. Die Einstufung bleibt auf „Buy“.
Das macht die Adidas-Aktie:
Die Adidas-Aktie notiert am Dienstagmorgen mit rund 0,3 Prozent im Minus. Auf Jahressicht steht die Aktie mit rund 52,5 Prozent auf der Gewinnerseite und notiert aktuell nur noch knapp fünf Euro unter der 200-Euro-Marke.