Die Deutsche Bank hat eine Untersuchung eingeleitet, um die Ursachen für die gravierenden IT-Probleme bei ihrer Tochtergesellschaft Postbank zu ergründen. Wird der Übeltäter gefunden, könnten Entlassungen oder Bonuskürzungen folgen. Bis zum Jahresende sollen die Probleme behoben sein.
Die Deutsche Bank steht vor der Aufarbeitung schwerwiegender IT-Serviceprobleme bei der Tochtergesellschaft Postbank, die das Kundenerlebnis negativ beeinflusst haben. Aufsichtsratschef Alex Wynaendts hat die Wirtschaftsprüfgesellschaft EY mit einer Sonderprüfung beauftragt, um die Verantwortlichen für die entstandenen Serviceeinbußen zu identifizieren. Diese Prüfung könnte Konsequenzen wie mögliche Entlassungen oder Bonuskürzungen für Führungskräfte nach sich ziehen, falls diese direkt involviert waren. Der Finanzchef James von Moltke hat den Schaden für das dritte Quartal auf unter zehn Millionen Euro und für das vierte Quartal auf etwa 30 bis 35 Millionen Euro beziffert.
Das war passiert:
Durch die Migration der Postbank-Systeme auf die IT der Deutschen Bank, litten Kunden unter Einschränkungen beim Kontozugriff und der Ausführung finanzieller Transaktionen. Die Finanzaufsicht Bafin reagierte im September mit Vorschriften zur fristgerechten Bearbeitung der Rückstände und entsandte einen Sonderbeauftragten zur Überwachung.
Das macht die Aktie der Deutschen Bank:
Die Aktie der Deutschen Bank steigt am Dienstag um 0,1 Prozent. Zu Wochenbeginn legen die Papiere eine Pause ein, der kurzfristige Aufwärtstrend ist jedoch voll intakt.