Die Verhandlungen bei Thyssenkrupp mit dem tschechischen Milliardär Daniel Křetínský stehen auf wackeligen Beinen. Der Deal sollte als mögliche Lösung für die finanziell unter Druck stehende Stahlsparte durchgeführt werden. Die Thyssenkrupp-Aktie zählt am Donnerstag zu den Schlusslichtern im MDAX.
Ein schwaches Marktumfeld sowie Unsicherheiten bei einer möglichen Partnerschaft mit dem tschechischen Milliardär Daniel Křetínský belasten die Thyssenkrupp-Aktie. Křetínský, Chef des Energiekonzerns EPH, galt als Hoffnungsträger für die Stahlsparte, doch nach Berichterstattung von Reuters steht eine Einigung nun infrage.
Vor Thyssenkrupp liegt die Herausforderung, entweder in die Stahlsparte zu investieren oder sich an den pensionellen Verpflichtungen von 2,6 Milliarden Euro zu beteiligen. LBBW-Analyst Jens Münstermann hebt hervor, dass diese Pensionslasten den Wert der Vermögenswerte der Stahlsparte übersteigen könnten, was potenzielle Transaktionen kompliziert gestaltet. Schon in der Vergangenheit scheiterten Veräußerungsversuche der Stahlsparte primär an diesen Pensionsverpflichtungen, was bei Investoren für Skepsis sorgt.
Das macht die Thyssenkrupp-Aktie:
Im Zuge der aktuellen Marktturbulenzen fällt die Thyssenkrupp-Aktie am Donnerstag um 3,7 Prozent. Der Rückgang belastet die ohnehin bereits schwache Jahresperformance weiter (mit Material von dpa-AFX).
Hinweis auf Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.