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BASF mit Umbauplänen: Das ändert sich jetzt

BASF mit Umbauplänen: Das ändert sich jetzt

8.12.2023 07:42:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

BASF hat seine Unternehmensstruktur grundlegend umgeformt: Die Bereiche Agrarchemie und Batteriematerialien sollen ebenso wie das Beschichtungsgeschäft als eigenständige Einheiten agieren, da sie weniger mit dem Rest des Konzerns zusammenhängen. Zudem richtet der Chemiekonzern seine Finanzstrategie neu aus. An der Börse kamen die Nachrichten gut an. 


Die Bereiche Agrarchemie, Batteriematerialien und Beschichtungen sollen sich als eigenständige Einheiten innerhalb des Konzerns mehr Flexibilität und Marktnähe sichern. Diese organisatorische Änderung betrifft rund 2.390 Arbeitsplätze in Deutschland, Entlassungen sind allerdings nicht vorgesehen. Die Gewerkschaft IGBCE fordert den Schutz der Arbeitsplätze durch eine Standortvereinbarung, während das Management die Neuausrichtung als notwendig für die Wettbewerbsfähigkeit verteidigt.

Finanzstrategie und Marktentwicklung

BASF wird ab 2024 keine Umsatzprognosen mehr veröffentlichen, sondern sich auf bereinigtes EBITDA und Cashflow konzentrieren. Die einzelnen Geschäftsbereiche erhalten ambitionierte Profitabilitätsziele: eine EBITDA-Marge von 17 Prozent im Verbundgeschäft und bis zu 30 Prozent im Bereich Batteriematerialien bis 2030. Beschichtungen und Agrarchemie streben Margen von jeweils mindestens 15 bzw. 23 Prozent an. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine führte zu einer Anpassung der Umsatzprognose auf 73 bis 76 Milliarden Euro, was auch den Rückzug aus Russland einschließt.

Das macht die BASF-Aktie:

Die BASF-Aktie ging am Donnerstagabend mit einem Kursplus von 1,5 Prozent aus dem Handel und war damit drittstärkster Wert im Dax. Im frühen Handel am Freitag zeigt sie bisher kaum Regung (mit Material von dpa-AFX).



Hinweis auf Interessenskonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.