Der Energiekonzern RWE hat grünes Licht für eine finanzielle Unterstützung in Milliardenhöhe erhalten. Die Summe ist als Kompensation für den vorzeitigen Ausstieg des Unternehmens aus der Braunkohle vorgesehen. Das beflügelt die Aktie am Montag jedoch kaum.
Die EU-Kommission hat die Genehmigung für eine staatliche Förderung von 2,6 Milliarden Euro an RWE erteilt, damit der Konzern aus der Braunkohle aussteigen kann. Damit unterstreicht die EU ihre Entschlossenheit, den Übergang zu saubereren Energieformen zu beschleunigen.
Morgan Stanley sieht für RWE ein erhebliches Wachstumspotenzial. Analyst Robert Pulleyn hat das Kursziel von 50 auf 60 Euro angehoben und die Einstufung „Overweight“ beibehalten. Laut dem Experten seien Versorgerunternehmen wie RWE in der Lage, den Gesamtmarkt im Jahr 2024 zu übertreffen.
Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle: attraktive Bewertungen, steigende Gewinnerwartungen, defensive Qualitäten, politische Unterstützung sowie ihre Beständigkeit gegenüber fallenden Anleiherenditen. Pulleyn betonte zudem, dass gerade RWE als bevorzugter Titel im Sektor der erneuerbaren Energien hervorsteche.
Das macht die RWE-Aktie
Die RWE-Aktie zieht am Montag zeitweise um 0,4 Prozent an. Das Papier hat sich seit Oktober mit einem Plus von über 20 Prozent stark entwickelt, konnte jedoch noch nicht über das Juli-Hoch bei 41,14 Euro klettern (mit Material von dpa-AFX).