Die Aktien der Merck KGaA haben jüngst deutliche Kursverluste erlitten, die durch die Herabstufung eines namhaften Analysehauses und das Scheitern eines Schlüsselmedikaments noch verstärkt wurden. Finanztreff.de beleuchtet die Hintergründe der aktuellen Kursmisere und verrät, warum Analysten trotz eines Downgrades noch Aufwärtspotenzial sehen.
Vor dem Hintergrund eines Rückschlags im Pharmageschäft durch die jüngste enttäuschende Nachricht über das Multiple-Sklerose-Medikament Evobrutinib hat nun die Investmentbank Exane BNP Paribas ihre Einschätzung für die Aktien des Darmstädter Unternehmens angepasst. Analyst Gary Steventon hat das Rating von „Outperform“ auf „Neutral“ herabgestuft und das Kursziel konsequent von 180 auf 150 Euro gesenkt. Steventon deutete an, dass der Fehlschlag mit Evobrutinib einen bedeutenden Dämpfer für das Portfolio darstellt und keine schnelle Erholung im Life Science Segment in Sicht ist.
Das macht die Merck-Aktie
Die Merck-Aktie geriet am Dienstag daraufhin erneut unter Druck und verlor bis kurz vor dem Xetra-Schluss rund vier Prozent. Seit Jahresbeginn schwellen die Kursverluste dadurch auf ein Minus von knapp einem Viertel an (mit Material von dpa-AFX).