Der britisch-australische Bergbaukonzern Rio Tinto hat eine beachtliche Entwicklung an den Börsen hingelegt, wobei der Aktienkurs seit Ende Oktober markant zulegte. Zu diesem Aufwärtstrend haben insbesondere die jüngsten Analystenbewertungen beigetragen. Am Dienstag hebt JPMorgan den Daumen und stuft die Aktie hoch. Die Aktie zieht an.
JPMorgan stufte die Aktie beispielsweise von „Neutral" auf „Overweight" hoch und hob das Kursziel von 73.44 auf 81.47 Euro an, was einem Aufwärtspotenzial von etwa 14 Prozent entspricht. Analyst Patrick Jones passte in einer am Dienstag vorliegenden Studie die Gewinnerwartungen für europäische Bergbau- und Metallkonzerne an die jüngsten Entwicklungen der Rohstoffpreise und Wechselkurse an. Zudem gelten die Kursziele nun für Ende 2025. Die „Overweight"-Einstufung für Rio Tinto spiegele seine mittelfristigen Erwartungen in puncto Eisenerz wider. Dieser Markt dürfte recht ausgewogen bleiben.
Einen weiteren Impuls setzt die Deutsche Bank mit einem „Buy"-Rating und einem Kursziel von 69.83 Euro, wobei die Potenziale des Eisenerzprojekts Simandou in Guinea hervorgehoben werden, trotz noch ausstehender Genehmigungen und als hoch erachteter Produktionsprognosen.
Die britische Investmentbank Barclays bleibt ebenso optimistisch mit einem „Overweight"-Rating und einem Kursziel von 73.33 Euro, weist jedoch auf die hohe Investitionsintensität von Simandou hin.
Das macht die Rio-Tinto-Aktie
Die Rio-Tinto-Aktie notiert am Dienstag an der Londoner Börse mit rund 2,5 Prozent im Plus. Seit dem Jahrestief im August konnte das Papier um rund 22 Prozent zulegen (mit Material von dpa-AFX).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor Tim Thiemann hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Rio Tinto.