Nel muss am Mittwoch einen Dämpfer hinnehmen. Eigentlich sollte ein großer Elektrolyseurauftrag des Kunden HyCC im vierten Quartal 2025 starten. Nun wurde das Projekt auf frühestens 2028 verschoben. Die Nel-Aktie steht im frühen Handel unter Druck.

Eine Auftragsstornierung durch HyCC, das im Bereich Wasserstoffinfrastruktur tätig ist, betrifft einen Vertrag über Elektrolyseure mit einer Gesamtkapazität von 40 Megawatt. Nel hat den Auftrag bereits im Februar bekannt gegeben. Die Stornierung steht im Zusammenhang mit der Verzögerung des H2eron-Projekts von HyCC, welches nun frühestens 2028 und nicht wie zunächst geplant im vierten Quartal 2025 realisiert wird.

Durch diese Entwicklung wird sich der Auftragsbestand von Nel negativ um etwa zwölf Millionen Euro verändern. Dennoch planen HyCC und Nel die Fortsetzung ihrer Partnerschaft und wollen Nels alkalische Elektrolyseure in einer Größenordnung von bis zu 50 Megawatt in das rekonfigurierte H2eron-Projekt einbinden.

RBC bleibt bullish

RBC hat am Dienstag die Bewertung für die Aktie von Nel ASA bekräftigt. Mit einem festgelegten Kursziel von 22 Norwegische Kronen behält die Aktie das Label „Outperform“. Insbesondere hebt Analyst Erwan Kerouredan den Verkauf von Everfuel-Anteilen durch Nel hervor. Er sieht in diesem Schritt eine positive Entwicklung, die dazu beiträgt, die Finanzen des Unternehmens zu konsolidieren und für das Jahr 2024 zu stärken.

Das macht die Nel-Aktie

Die Nel-Aktie fällt im frühen Handel um 3,6 Prozent. Das Chartbild ist eingetrübt, die Aktie schafft bisher den Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung nicht.