Der Windanlagenbauer Nordex sieht sich aktuell mit Forderungen der IG Metall konfrontiert. Zwar haben die Verhandlungen erste Fortschritte erzielt, doch verbindliche Zusagen zur Arbeitsplatzsicherheit fehlen weiterhin. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen haben die Arbeiter in einem Werk nun die Arbeit niedergelegt. Die Aktie zeigt sich davon unbeeindruckt.

Die IG Metall hat ihre Tarifforderungen am Mittwoch mit einem zweiten Warnstreik am Nordex-Standort in Rostock unterstrichen. Zwischen 250 und 300 Beschäftigte folgten dem Aufruf der Gewerkschaft und versammelten sich zu Protestmaßnahmen, um ihrer Forderung nach höheren Löhnen sowie mehr Beschäftigungssicherheit Nachdruck zu verleihen.

Insbesondere mangelt es der Gewerkschaft an breitgefächerten Lohnerhöhungen und verbindlichen Zusagen zur Arbeitsplatzsicherheit, was im Hinblick auf die erst kürzlich im Jahr 2022 erfolgte Schließung der Rotorblattproduktion bei Nordex an Brisanz gewinnt. 

Das macht die Nordex-Aktie

Trotz der internen Unruhen und des öffentlichen Drucks auf das Management von Nordex demonstrierte die Aktie des Unternehmens am Mittwochnachmittag bemerkenswerte Resilienz. Sie verzeichnete einen Anstieg von etwa einem Prozent und schien damit von den Streikbewegungen weitgehend unberührt (mit Material von dpa-AFX).