Der Softwarekonzern Adobe Systems hat am Mittwochabend nach US-Börsenschluss seine Zahlen für das vierte Quartal vorgelegt. Das Unternehmen übertraf zwar die Prognosen für die Gewinn- und Umsatzentwicklung im vierten Quartal, blieb aber mit dem Ausblick auf das neue Geschäftsjahr hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie gab daraufhin nach, obwohl Jefferies das Kursziel anhob.
Konkret erzielte Adobe im vierten Quartal einen Umsatz von 5,05 Milliarden Dollar sowie einen Gewinn je Aktie in Höhe von 4,27 Dollar. Analysten hatten zuvor lediglich mit einem Erlös von 5,01 Milliarden Dollar sowie einem Gewinn je Aktie von 4,13 Dollar gerechnet. Obwohl die Zahlen die Erwartungen damit auf den ersten Blick klar schlugen, enttäuschte der Ausblick für die Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2024 sowie auf das Geschäftsjahr 2024.
Für das erste Quartal hatte der Markt mit einem Umsatz von 5,19 Milliarden Dollar gerechnet und im Gesamtjahr von 21,7 Milliarden Dollar erwartet. Adobe selbst rechnet jedoch nur mit Erlösen von 5,10 bis 5,14 Milliarden Dollar für das erste Quartal und 21,3 bis 21,5 Milliarden Dollar für das Geschäftsjahr 2024. Beim Gewinn peilt der US-Konzern für das erste Quartal allerdings 4,35 bis 4,40 Dollar je Aktie an und liegt damit über der Konsensschätzung von 4,26 Dollar. Für das Gesamtjahr lag die Gewinnprognose mit 17,60 bis 18,00 Dollar zumindest am oberen Ende der Spanne auf Höhe der Analystenschätzungen, die zuvor im Schnitt bei 18,00 Dollar lag.
Jefferies erhöht Kursziel
Inmitten dieser durchmischten Aussichten setzt die Investmentbank Jefferies auf eine langfristig positive Entwicklung des Software-Unternehmens. Das Kursziel für die Aktien von Adobe wurde von 660 auf 700 US-Dollar angehoben. Auch die Einstufung „Buy" wurde bekräftigt und signalisiert damit eine weiterhin bestehende Zuversicht in das Wachstumspotenzial von Adobe Systems.
Das macht die Adobe-Aktie
Die Anleger reagierten zunächst enttäuscht auf die Quartalszahlen: Im nachbörslichen US-Handel ging es bis um sechs Prozent nach unten. Letztlich beendete das Papier den nachbörslichen Handel mit einem Abschlag von rund fünf Prozent bei 593,40 Dollar. Zuvor hatte die Aktie bereits im regulären Handel ein Minus von 1,5 Prozent verzeichnet (mit Material von dpa-AFX).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor Jan-Paul Fóri hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Adobe Inc.