Starinvestor Warren Buffett hat über seine Beteiligungsholding Berkshire Hathaway erneut seine Anteile an einem Erdölunternehmen ausgebaut. Entgegen der Markttrends und trotz jüngster Volatilitäten im Ölmarkt zeigt sich das Orakel von Omaha optimistisch bezüglich der langfristigen Entwicklung der Branche. Zudem bestärkt der Zukauf Berkshire Hathaways Position als Großaktionär des Ölkonzerns.
Warren Buffett und seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway richten das Augenmerk weiter auf den Energiesektor und im Speziellen auf Occidental Petroleum. Nachdem Berkshire Hathaway die Hälfte der Anteile an HP verkauft hatte, investierte Buffett laut einer SEC-Mitteilung am Mittwoch rund 588 Millionen Dollar in 10,5 Millionen Aktien von Occidental. Diese Entscheidung folgte nach einem Kursrückgang von Occidental um 18 Prozent seit dem Höchststand im September und deutet darauf hin, dass Buffett steigende Ölpreise erwartet.
Marktbeobachter rechnen mit Ölpreisanstieg
Experten prognostizieren eine mögliche Erholung der Ölpreise bis 2024, getrieben durch steigende Nachfrage und eventuelle Produktionskürzungen durch die OPEC+. Ein solches Szenario könnte die Aktien von Occidental begünstigen, für die derzeit ein Kursziel von circa 68,50 Dollar angesetzt wird. Berkshire Hathaway hält aktuell etwa 27 Prozent von Occidental, was 239 Millionen Aktien entspricht. Buffett hat dabei Vertrauen in das Management von Occidental bekundet und eine Übernahme ausgeschlossen.
Das machen die Aktien von Occidental Petroleum und Berkshire Hathaway
Die beiden Papiere entwickeln sich am Donnerstag uneinheitlich: Während Occidental Petroleum um drei Prozent zulegt, fällt der Aktienkurs von Berkshire B um knapp 0,8 Prozent. Auf Jahressicht steht bei der Berkshire-B-Aktie jedoch ein Plus von 15 Prozent zu Buche, während die Aktie von Occidental Petroleum um drei Prozent nachgab (mit Material von dpa-AFX).