Im freundlichen Marktumfeld am Donnerstag, wo der DAX ein neues Rekordhoch bei 17.003 Punkten erklommen hat, gehören die Aktien der Deutschen Telekom und der DHL Group zu den größten Verlierern im DAX. Ursache dafür ist ein Medienbericht, dass der Bund die eigene Beteiligung verringern könnte.
Wie der Spiegel berichtet, will der Bund mit dem Geld die Investitionsoffensive der Deutschen Bahn finanzieren. Durch die Haushaltskrise waren die 12,5 Milliarden Euro, die die Regierung über den Klima- und Transformationsfond finanzieren wollte, in Gefahr geraten. Das nötige Geld will der Bund nun über Veräußerungen der Anteile an der Deutschen Telekom und an der DHL Group eintreiben. Aktuell hält der Bund 30,5 Prozent der Telekom-Aktien und will die Beteiligung nach Spiegel-Informationen auf 25 Prozent senken. Bei der DHL Group hält der Staat 20,5 Prozent, hier sollen ebenfalls Anteile verkauft werden.
Das bedeutet es für die Aktien
Unklar ist, wie viele Milliarden der Bund benötigt und wie der Verkauf der Anteile erfolgen soll. Klar dagegen scheint, wenn die Regierung ihre Pläne umsetzt, drückt das auf die Aktien der DHL Group und der Deutschen Telekom.
Das macht die Deutsche-Telekom-Aktie
Die Aktie der Deutschen Telekom zählt am Donnerstagmittag mit einem Minus von 2,7 Prozent zu den wenigen Verlieren im DAX. Auf Jahressicht konnte sich das Papier um rund 15 Prozent verteuern.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.