Nach der gekappten Umsatzprognose ist die Pfizer-Aktie um sieben Prozent abgestürzt. Das sind die ersten Analystenkommentare.
Der Pharma-Gigant hat eine neue Schätzung zwischen 58,5 und 61,5 Milliarden Dollar bekannt gegeben. Diese Zahlen liegen deutlich unter den bisherigen Erwartungen des Marktes von 62,94 Milliarden Dollar.
Im Fokus steht besonders die Anpassung des erwarteten bereinigten Ergebnisses pro Aktie. Der Vorstand rechnet mit einem EPS zwischen 2,05 und 2,25 Dollar für das kommende Geschäftsjahr. Diese Prognose verfehlt die Erwartungen der Analysten, die von einem EPS von 3,16 Dollar ausgegangen waren.
Pfizer nimmt zudem das Produkt Seagen aus seinem Portfolio, dem ein Umsatz von 3,1 Milliarden Dollar zugesprochen wird.
Erste Kommentare
Jefferies hat das Kursziel für Pfizer nach Zielvorgaben für das kommende Jahr von 37 auf 32 US-Dollar gesenkt, die Einstufung jedoch auf „Buy“ belassen. Die Prognosen des Pharma-Riesen für 2024 lägen sowohl unter den Marktschätzungen als auch unter seinen Annahmen, schrieb Analyst Akash Tewari in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Angesichts einer Dividendenrendite von sechs Prozent und eines Aktienkurses auf einem 10-Jahres-Tief sei er aber verhalten optimistisch, dass die Pfizer-Aktien nun einen Boden erreicht haben dürften.
JPMorgan hat die Einstufung für Pfizer nach dem Ausblick auf 2024 auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 34 US-Dollar belassen. Die für das kommende Jahr erwarteten Umsatz- und Gewinnkennziffern des Pharmakonzerns seien deutlich hinter den Konsensschätzungen geblieben, schrieb Analyst Chris Schott in einer am Mittwoch vorliegenden ersten Reaktion.
Das macht die Pfizer-Aktie
Die Pfizer-Aktie fiel um sieben Prozent auf 26,62 Dollar (mit Material von dpa-AFX).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.