VW wird nun neben dem 50-prozentigen Herstelleranteil also auch den wegfallenden Bundesanteil übernehmen. Für die zweite Dezemberhälfte, in der also Mehrkosten von höchstens 3.375 Euro je E-Auto anfallen, dürfte VW basierend auf Werten der Vormonate nicht mehr als 6.000 Stromer verkaufen. 2024 werden laut Statista in Deutschland rund 610.000 Stromer verkauft werden. Zieht man den Marktanteil der Wolfsburger von 23 Prozent in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres heran, so sollte VW bis März rund 35.100 E-Autos verkaufen. Für diese werden höhere Kosten von maximal 2.250 Euro anfallen.
Summiert man diese Summen auf, so kommt VW durch die Übernahme der Elektro-Prämie also auf eine Kostenbelastung von rund 20,3 Millionen Euro im restlichen Dezember und rund 79 Millionen Euro bis März 2024. Zusammen ergeben sich somit circa 99,3 Millionen Euro, die die Wolfsburger zusätzlich aufwenden müssen. Bei einem für 2023 prognostizierten Nettogewinn von 15,4 Milliarden Euro dürfte diese Summe allerdings kaum ins Gewicht fallen.