United Internet zeigt sich am Dienstagabend zuversichtlich für das kommende Geschäftsjahr. Die Prognosen liegen deutlich über den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten und führten nach Bekanntgabe zu einem Kursanstieg der Aktien. Im frühen Handel am Mittwoch setzt sich der positive Trend fort.
United Internet prognostiziert für 2024 einen Anstieg des konsolidierten Umsatzes auf etwa 6,5 Milliarden Euro. Die Erwartungen lagen zuvor bei circa 6,2 Milliarden Euro.
Zudem wird ein EBITDA von rund 1,42 Milliarden Euro angestrebt. Im Vergleich dazu erwartet der Konzern für 2023 ein EBITDA von etwa 1,29 Milliarden Euro. Diese Prognosen liegen über den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten und führten nach Bekanntgabe zu einem Kursanstieg der Aktien um mehr als zwei Prozent auf dem Handelsplatz Tradegate.
Investitionsstrategie
Im Fokus von United Internet stehen weiterhin umfangreiche Investitionen. Für das Jahr 2024 plant das Unternehmen eine Erhöhung seiner Investitionen, wobei der Cash-Capex zwischen 10 und 20 Prozent über dem Wert von 2023 liegen soll. Für 2023 wird der Wert auf etwa 800 Millionen Euro taxiert. Besonders hervorzuheben ist dabei der strategische Ausbau des Glasfaser- und Mobilfunknetzes.
Herausforderungen und Entwicklungen
Obwohl United Internet mit höheren Anlaufkosten für das 1&1-Mobilfunknetz in den ersten neun Monaten von 2023 zu kämpfen hatte und ein Anstieg der Abschreibungen um 48,8 Millionen Euro zu Buche schlug, konnte dennoch ein EBITDA von nahezu einer Milliarde Euro realisiert werden. Die Sonderfaktoren führten allerdings zu einem Rückgang des EBIT um 25,7 Millionen auf 599,5 Millionen Euro.
Das macht die Aktie von United Internet
Die Aktie von United Internet steigt im frühen Handel um 0,3 Prozent. Am Dienstagabend ging es auf der Handelsplattform Tradegate um mehr als zwei Prozent nach oben auf 20,40 Euro. Aus charttechnischer Sicht wäre der Sprung über das November-Hoch bei 21,50 Euro sowie anschließend über das Jahreshoch bei 22,87 Euro ein wichtiges positives Signal (mit Material von dpa-AFX).