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Borussia Dortmund: Terzić bleibt BVB-Trainer – Super League kein Thema

Borussia Dortmund: Terzić bleibt BVB-Trainer – Super League kein Thema

22.12.2023 07:40:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Borussia Dortmund hat am Donnerstag Edin Terzić als Cheftrainer bestätigt. In einer entscheidenden Sitzung der Klubführung ist der Entschluss gefallen, auf Kontinuität an der Führungsspitze zu setzen. Zudem hat sich der Fußballklub klar von der Super League distanziert. Für die BVB-Aktie zeichnet sich derweil ein freundlicher Handelstag ab.

In der internen Trainerfrage von Borussia Dortmund gibt es nun Klarheit: Edin Terzić wird seine Rolle als Cheftrainer des BVB weiter ausüben. Diese Entscheidung folgt einer mehrstündigen Sitzung der Klubverantwortlichen am Donnerstag, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Die Festigung von Terzićs Position signalisiert Vertrauen seitens der Vereinsführung. Allerdings wurden keine Informationen hinsichtlich der finanziellen Konditionen der Vertragsverlängerung oder Gehaltsanpassungen veröffentlicht, was üblicherweise von Interesse ist.

EuGH-Urteil zu alternativen Wettbewerben

In einem bedeutenden Urteil hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Vortag zudem die exklusive Kontrolle der UEFA und FIFA über das Organisieren von Fußballwettbewerben auf europäischer Ebene infrage gestellt. Den Verbänden wurde auferlegt, dass sie alternativen Wettbewerben wie etwa der viel diskutierten Super League nicht grundsätzlich die Teilnahme verbieten können. Dieses Urteil birgt das Potenzial, konkurrierende Formate zur etablierten Champions League zu ermächtigen; allerdings bedeutet das Urteil nicht automatisch eine Genehmigung dieser alternativen Ligen.

Ungeachtet dieses Urteils hat sich die Deutsche Fußball Liga (DFL) klar gegen Wettbewerbe ausgesprochen, die von unabhängigen Organisationen ins Leben gerufen werden. DFL-Geschäftsführer Marc Lenz hob hervor, dass nationale Ligen sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich von essenzieller Bedeutung für den professionellen Fußball in Europa sind. Er betonte die Notwendigkeit der „Pyramidenstruktur nach dem europäischen Sportmodell“ mit seinen Regularien inklusive Kostenregularien für die Entwicklung des Fußballs. Die DFL interpretiert das EuGH-Urteil als nachvollziehbar und bereitet sich darauf vor, dessen Konsequenzen weiter zu analysieren und ihre eigenen Regularien gegebenenfalls anzupassen.

BVB eindeutig gegen Super League

Prominente Fußballklubs und ihre Vertreter verliehen ihrer Ablehnung gegenüber der Super League Ausdruck. Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, machte deutlich, dass ein solcher Wettbewerb die nationalen Ligen sowie die europäische Fußballstruktur bedrohen würde. Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund verkündete klipp und klar: „Für eine Super League stehen wir nicht zur Verfügung.“

Das macht die BVB-Aktie

Für die BVB-Aktie zeichnet sich am Freitag ein freundlicher Handelstag ab: Vor dem Xetra-Start gewinnt das Papier bei Lang & Schwarz rund 0,3 Prozent. Dennoch ist die psychologisch wichtige 4-Euro-Marke weiterhin in weiter Ferne (mit Material von dpa-AFX).