Mit einem Minus von gut 30 Prozent hat die Aktie von Bayer ein schwaches Jahr 2023 hinter sich. Nur Siemens Energy und der Online-Modehändler Zalando schnitten im deutschen Leitindex noch schlechter ab. Vor Kurzem ist Bayer-Chef Bill Anderson allerdings auf der Käuferseite am Kapitalmarkt aktiv geworden.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg in Bezug auf eine E-Mail von Bayer berichtet, hat der Firmenlenker 30.500 Aktien zum durchschnittlichen von 32,765 Euro gekauft und damit über eine Million Euro investiert.
Am 29. Dezember, dem letzten Handelstag vergangenen Jahres, wurde zudem bekannt, dass Bayer-Boss Bill Anderson im "Rahmen der vetraglichen Verpflichtung der Vorstandsmitglieder zum Erwerb von Bayer AG-Aktien" am 22. Dezember Stücke im Gegenwert von knapp 151.000 Euro zum durchschnittlichen Kurs von 32,7495 Euro erworben hat.
Bayer-Chef Bill Anderson setzt damit ein dickes Ausrufezeichen. Der neue Vorstandsvorsitzende (seit 1. Juni 2023) dürfte spätestens zum Kapitalmarkttag im März eine aktualisierte Unternehmensstrategie vorstellen, um Bayer wieder nachhaltig in die Erfolgsspur zurückzuführen. Immer wieder werden am Kapitalmarkt die Rufe nach einer Aufspaltung laut.
Die US-Rechtsstreitigkeiten rund um Glyphosat und PCB sind ein Belastungsfaktor für Bayer. Hinzu kam ein massiver Forschungsrückschlag beim großen Hoffnungsträger Asundexian im November. Die Folge: ein neues Mehrjahrestief für den DAX-Wert.