Die Citigroup hat am Dienstag ihre Einstufung für die Lufthansa-Aktien revidiert, mit Blick auf die sich abschwächenden Erholungstendenzen im europäischen Luftverkehrssektor. Zudem hat die US-Bank weitere Belastungsfaktoren bei der Kranich-Airline ausgemacht. Für die Lufthansa-Aktie geht es daher zum Start des neuen Börsenjahres nach unten.
Konkret hat die Citigroup die Bewertung für die Lufthansa-Aktie von „Neutral“ auf „Sell“ gesenkt und das Kursziel von 7,90 Euro auf 6,60 Euro herabgesetzt. Als Hauptursachen für die Neubewertung nennt die Citigroup technische Schwierigkeiten mit den GTF-Triebwerken der Airbus A320neo Familie, die zu höheren Wartungs- und Ausfallzeiten führen können. Zudem drücken Preisnachlässe im hart umkämpften Langstreckensegment auf die Erträge der Lufthansa. Die Airline konkurriert hier mit Anbietern, die entweder geringere Kosten haben oder aggressive Preisstrategien fahren.
Die Analyse von Citigroup-Analyst Sathish Sivakumar hebt hervor, dass die Erholungstrends im europäischen Luftverkehr nach der Pandemie nachlassen. Zusätzlich würden interne technische Herausforderungen und ein zunehmender Preisdruck im internationalen Wettbewerb die Aussichten des deutschen Luftfahrtunternehmens belasten. Diese Entwicklungen könnten die zukünftige Performance der Airline beeinträchtigen.
Das macht die Lufthansa-Aktie
Die Herabstufung der Lufthansa-Aktie durch die Citigroup hat dem Papier den Jahresstart gehörig vermasselt. Zum Auftakt des neuen Börsenjahres verliert die Aktie am Dienstagnachmittag rund drei Prozent (mit Material von dpa-AFX).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.