Für die ProSiebenSat.1-Media-Aktie verlief das Jahr 2023 eher ernüchternd. Das Papier notierte im April kurzzeitig über der 10-Euro-Marke und rutschte daraufhin in einen anhaltenden Abwärtstrend ab. Das Analysehaus Warburg Research reduziert am Dienstag das Kursziel für die Aktie. Der Analyst sieht dennoch für das Jahr 2024 eine Chance der Besserung.
Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für den Medienkonzern ProSiebenSat.1 von 7,50 Euro auf 6,60 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Hold“ belassen. Als Grund für die Anpassung werden Wertminderungen von 250 Millionen Euro bei US-Inhalten sowie zusätzliche Rückstellungen von 90 Millionen Euro genannt. Diese finanziellen Belastungen reflektieren die allgemeinen Schwierigkeiten in der Medienbranche, vor allem bei der Bewertung und Akquisition von Übersee-Inhalten.
Strategische Bemühungen trotz Kostendruck
Trotz der Belastungen durch höhere Programm- und Investitionskosten in eigene Inhalte zur Stärkung des Portfolios ist Analyst Jörg Frey vorsichtig optimistisch für eine mögliche positive Wendung im Jahr 2024. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass ProSiebenSat.1 möglicherweise effektive Strategien zur Erholung der finanziellen Lage verfolgt. Warburg Research hat entsprechend die Ergebnisprognosen für die nächsten zwei Jahre reduziert, welche die aktuellen Herausforderungen und Marktunsicherheiten widerspiegeln.
Das macht die ProSiebenSat.1-Media-Aktie
Die ProSiebenSat.1-Media-Aktie notiert am Dienstagvormittag mit rund 0,3 Prozent im Minus. Das Papier verlor im letzten Jahr 35 Prozent an Wert (Mit Material von dpa-AFX).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: ProSiebenSat.1 Media.