Die Aktien von Infineon zählen am Donnerstag zu den Verlierern am deutschen Aktienmarkt. Grund für die Kursschwäche sind enttäuschende Aussichten der Intel-Tochter Mobileye. Zudem trübte sich das Marktumfeld für Techwerte nach der zuletzt fulminanten Jahresendrally aktuell ein. Finanztreff.de beleuchtet die Details.
Als Auslöser des Abwärtstrends wird die schwache Umsatzprognose von Mobileye angesehen. Die Intel-Tochter kündigte an, dass sie im ersten Quartal niedrigere Umsätze als im Vorjahr erwarte, was auf hohe Hardware-Lagerbestände bei ihren Kunden zurückzuführen sei. Da Infineons Geschäft eng mit der Automobilbranche verknüpft ist, sorgt dies bei Investoren für Nervosität. Der Abwärtssog betraf auch Branchenkonkurrenten wie STMicroelectronics, dessen Aktien um 4,7 Prozent nachgaben, sowie Intel und Mobileye selbst, die an den US-Börsen deutliche Verluste hinnehmen mussten.
Das macht die Infineon-Aktie
Die Aktien von Infineon fielen am Donnerstag zeitweise um 4,3 Prozent auf 34,10 Euro und markierten damit einen signifikanten Rückgang, der das Unternehmen kurzzeitig an das Ende des DAX-Index brachte. Diese Entwicklung ist Teil eines breiteren Negativtrends im europäischen Technologiesektor. Infineon verzeichnet im bisherigen Jahresverlauf bereits ein Minus von rund zehn Prozent (mit Material von dpa-AFX).